Es gibt inzwischen einige Studien zu Homeschooling.
Hier berichtet der Guardian in einem Artikel, dass Kinder, die zu Hause lernen, Schulkinder bei Tests übertreffen.
Besonders bemerkenswert: zu Hause lernende Kinder aus der Unterschicht stechen Schulkinder aus der Mittelschicht aus.
Nicht, dass das der Grund wäre, warum wir tun, was wir tun - aber vielleicht beruhigt es den einen oder anderen Zweifler … :-)
Und, ganz ehrlich: wenn ich Firmenchef wäre, würde ich kräftig die Ohren spitzen!
Montag, 2. Dezember 2013
Für alle Zweifler
Mittwoch, 20. November 2013
Weihnachtsvorbereitungen
Die Kinder schielen schon wieder mit zwei Augen nach Weihnachten, und so musste heute ein Weihnachtswunschzettel her.
Und was der Große kann, will der Kleine ja schon lange. Und bekam dann einen kleinen Wutanfall, als die Buchstaben ihm nicht so gelangen, wie er es sich offensichtlich vorgestellt hatte.
Dabei konnte man die Buchstaben klar erkennen: fein säuberlich hatte er zwei "E" und ein "W" von J.s Wunschzettel abgeschrieben. Die "E" hatten zugegebenmaßen etwas mehr als nur drei Striche, aber sie waren klar zu identifizieren.
Motivation wirkt Wunder!
Und was der Große kann, will der Kleine ja schon lange. Und bekam dann einen kleinen Wutanfall, als die Buchstaben ihm nicht so gelangen, wie er es sich offensichtlich vorgestellt hatte.
Dabei konnte man die Buchstaben klar erkennen: fein säuberlich hatte er zwei "E" und ein "W" von J.s Wunschzettel abgeschrieben. Die "E" hatten zugegebenmaßen etwas mehr als nur drei Striche, aber sie waren klar zu identifizieren.
Motivation wirkt Wunder!
Alles eine Frage der Perspektive
"Aber hier isses noch sauber!" war der empörte Ausruf meines Jüngsten, als ich ihm vorschlug, ein völlig verdrecktes T-Shirt zu wechseln.
Recht hat er: es ist wie immer alles eine Frage der Perspektive :-)
Recht hat er: es ist wie immer alles eine Frage der Perspektive :-)
Montag, 18. November 2013
Herbsttage
Wir verbringen unsere Novembertage mit allerlei herbstlichen Aktivitäten. Gerade backt im Ofen ein Käsekuchen mit "original bayrischem Quark" im Ofen (Waitrose sei dank), und bei einem netten Treffen mit ein paar neuen Bekannten haben wir heute einen netten kleinen Ort entdeckt.
Gestern hat es uns für ein paar Stunden ans Meer verschlagen, und nach einem vergnüglichen Halloween mit "Trick or treating" Nachbarskindern umgibt uns jetzt überall Weihnachtsstimmung.
Ein halbes Jahr sind wir nun hier, und wie es scheint, sind wir in den letzten Tagen *richtig* hier angekommen.
Ich liebe all die mystischen Orte hier, an Stonehenge bin ich in dieser Woche gleich zweimal vorbeigefahren, ach ja, und bei einem deutschen Martinszug haben wir unsere wunderschönen, wenn auch etwas improvisierten Lampen durch Frome getragen.
Wir haben eine reiche und wunderbare, wenn auch manchmal anstrengende Zeit.
Keep growing.
And remember: It can only be done with love.
Gestern hat es uns für ein paar Stunden ans Meer verschlagen, und nach einem vergnüglichen Halloween mit "Trick or treating" Nachbarskindern umgibt uns jetzt überall Weihnachtsstimmung.
Ein halbes Jahr sind wir nun hier, und wie es scheint, sind wir in den letzten Tagen *richtig* hier angekommen.
Ich liebe all die mystischen Orte hier, an Stonehenge bin ich in dieser Woche gleich zweimal vorbeigefahren, ach ja, und bei einem deutschen Martinszug haben wir unsere wunderschönen, wenn auch etwas improvisierten Lampen durch Frome getragen.
Wir haben eine reiche und wunderbare, wenn auch manchmal anstrengende Zeit.
Keep growing.
And remember: It can only be done with love.
Dienstag, 22. Oktober 2013
Logisch!
Ich heute zu meinen Jungs: "Stellt euch drauf ein, morgen gibt´s mal einen Tag ohne Elektronik."
Mein "Großer" darauf: "Auch ohne Licht?!?" :-)
Mein "Großer" darauf: "Auch ohne Licht?!?" :-)
Donnerstag, 10. Oktober 2013
Bruchrechnen
Mal wieder hat J. mich mit mathematischen Fragen verblüfft. Gestern wollte er wissen, wieviel ein Viertel von einem Viertel und die Hälfte von einer Hälfte sind.
Dann wollte er noch das Ergebnis von 10x100 und 10x1000 wissen. Vor ein paar Tagen hat er selbstständig ausgerechnet, dass 4x5=20 ist. Und hat mir auch verraten, wie er es gemacht hat: 5 min + 5 min sind 10 min, und das ganze zweimal macht 20. :-)
Überhaupt erweisen sich die Uhr und das sich zunehmend entwickelnde Zeitverständnis als extrem hilfreich beim Rechnen. So ist klar, dass eine Viertelstunde eben ein Viertel des Ganzen zeigt, eine halbe Stunde ein Halbes usw.
Etwas verwirrt habe ich ihn, als er mich im Auto wie so oft fragte, wie lange wir noch bräuchten, bis wir ankommen. Da habe ich geantwortet: eine Drittelstunde. Da war er etwas ratlos. Habe ihn aber anschließend aufgeklärt :-)
Das wirklich Spannende ist, dass er alles, was er rechnet, ausschließlich im Kopf rechnet. Wir haben bisher nichts schriftlich gemacht. Und er rechnet gut.
Was mich an André Stern (Buchautor von "Und ich war nie in der Schule") erinnert, der sagt, er habe alles Wesentliche mit Lego gelernt.
Ich kann mich auch erinnern, dass mich als Kind die Symmetrie und Schönheit von Lego beeindruckt hat. Alles war in Paaren und Viererblocks organisiert. Es gibt sogar ein Buch zu dem Thema: "Mit Legosteinen rechnen lernen". (Gelesen habe ich es allerdings noch nicht.)
Dann wollte er noch das Ergebnis von 10x100 und 10x1000 wissen. Vor ein paar Tagen hat er selbstständig ausgerechnet, dass 4x5=20 ist. Und hat mir auch verraten, wie er es gemacht hat: 5 min + 5 min sind 10 min, und das ganze zweimal macht 20. :-)
Überhaupt erweisen sich die Uhr und das sich zunehmend entwickelnde Zeitverständnis als extrem hilfreich beim Rechnen. So ist klar, dass eine Viertelstunde eben ein Viertel des Ganzen zeigt, eine halbe Stunde ein Halbes usw.
Etwas verwirrt habe ich ihn, als er mich im Auto wie so oft fragte, wie lange wir noch bräuchten, bis wir ankommen. Da habe ich geantwortet: eine Drittelstunde. Da war er etwas ratlos. Habe ihn aber anschließend aufgeklärt :-)
Das wirklich Spannende ist, dass er alles, was er rechnet, ausschließlich im Kopf rechnet. Wir haben bisher nichts schriftlich gemacht. Und er rechnet gut.
Was mich an André Stern (Buchautor von "Und ich war nie in der Schule") erinnert, der sagt, er habe alles Wesentliche mit Lego gelernt.
Ich kann mich auch erinnern, dass mich als Kind die Symmetrie und Schönheit von Lego beeindruckt hat. Alles war in Paaren und Viererblocks organisiert. Es gibt sogar ein Buch zu dem Thema: "Mit Legosteinen rechnen lernen". (Gelesen habe ich es allerdings noch nicht.)
Der Oktober ist ins Land gezogen ...
... und ich habe lange nicht mehr berichtet.
Wir haben die letzte Zeit für eine Reise nach Deutschland mit großem Kindergeburtstag und wundervollen Freilerner-Treffen genutzt. Ganz erfüllt sind wir von diesen Begegnungen zurückgekommen, und es gab einen bittersüßen Nachgeschmack für uns, weil uns nochmal klar wurde, dass wir in Deutschland nicht leben können.
So zahlen wir auch einen Preis für unsere Entscheidung, wie so viele andere Familien auch. Es stellt die Gültigkeit unserer Entscheidung nicht in Frage, im Gegenteil, ich würde diese Entscheidung trotz des zu zahlenden Preises wieder treffen.
Aber ein Stück Schmerz und Wehmut bleibt.
Wir haben die letzte Zeit für eine Reise nach Deutschland mit großem Kindergeburtstag und wundervollen Freilerner-Treffen genutzt. Ganz erfüllt sind wir von diesen Begegnungen zurückgekommen, und es gab einen bittersüßen Nachgeschmack für uns, weil uns nochmal klar wurde, dass wir in Deutschland nicht leben können.
So zahlen wir auch einen Preis für unsere Entscheidung, wie so viele andere Familien auch. Es stellt die Gültigkeit unserer Entscheidung nicht in Frage, im Gegenteil, ich würde diese Entscheidung trotz des zu zahlenden Preises wieder treffen.
Aber ein Stück Schmerz und Wehmut bleibt.
Donnerstag, 12. September 2013
Physikalische Experimente
Man kann es nur immer wieder feststellen: Lernen passiert immer und überall. Ich möchte möglichst viel von all dem festhalten, der Erinnerung wegen, und auch, um einmal zurückzublicken auf ein Großes Ganzes.
Heute nachmittag wurde ich Zeuge physikalischer Experimente: Zuerst untersuchte J. die Zugfestigkeit bzw. Belastbarkeit von Ringli-Nudeln (interessanter Federeffekt!), und soeben bauten beide Jungs eine Bücherpresse, um zu sehen, ob sie eine McDonalds-Pappschachtel würden plattdrücken können. Nachdem erstes Experiment erfolgreich verlief, wird aktuell die Plastik-Verpackung eines Prittstiftes getestet.
J. kommt gerade die Treppe hoch, um mir die erstaunliche Beobachtung zu reporten, dass die runde Prittstiftverpackung wesentlich mehr Druck aushält als die quadratische Pappschachtel von McDonalds. So muss er nun weitere Bücher auf das Versuchsobjekt laden, um zu sehen, ab wann es platt gequetscht wird.
So, nachdem mir gerade das Beweisstück des zweiten Versuches präsentiert wurde (es hat nur leichte Dellen davongetragen), brechen wir jetzt zur Kinderfarm auf, um noch eine Stunde vor deren Schließen im Indoor-Spielplatz rumzutoben. Der Dauerkarte sei Dank!
Heute nachmittag wurde ich Zeuge physikalischer Experimente: Zuerst untersuchte J. die Zugfestigkeit bzw. Belastbarkeit von Ringli-Nudeln (interessanter Federeffekt!), und soeben bauten beide Jungs eine Bücherpresse, um zu sehen, ob sie eine McDonalds-Pappschachtel würden plattdrücken können. Nachdem erstes Experiment erfolgreich verlief, wird aktuell die Plastik-Verpackung eines Prittstiftes getestet.
J. kommt gerade die Treppe hoch, um mir die erstaunliche Beobachtung zu reporten, dass die runde Prittstiftverpackung wesentlich mehr Druck aushält als die quadratische Pappschachtel von McDonalds. So muss er nun weitere Bücher auf das Versuchsobjekt laden, um zu sehen, ab wann es platt gequetscht wird.
So, nachdem mir gerade das Beweisstück des zweiten Versuches präsentiert wurde (es hat nur leichte Dellen davongetragen), brechen wir jetzt zur Kinderfarm auf, um noch eine Stunde vor deren Schließen im Indoor-Spielplatz rumzutoben. Der Dauerkarte sei Dank!
Montag, 9. September 2013
Filmtipp: Alphabet
Wir werden leider nicht im Lande sein, um diesen bemerkenswerten Film in Deutschland im Kino zu sehen, aber wer die Gelegenheit hat, sollte es tun:
Das Alphabet
von Erwin Wagenhöfer
Ich hoffe, dass der Film auch auf DVD erscheinen wird, so dass wir ihn uns später werden ansehen können.
Ab 11. Oktober 2013 im Kino.
Das Alphabet
von Erwin Wagenhöfer
Ich hoffe, dass der Film auch auf DVD erscheinen wird, so dass wir ihn uns später werden ansehen können.
Ab 11. Oktober 2013 im Kino.
Freitag, 6. September 2013
Artikel rund ums Kind
Ich habe auf dem Blog eine neue Rubrik eingefügt. Hier werde ich Artikel rund ums Thema "Leben mit Kindern" sammeln.
Was man nicht alles macht ...
... wenn die Kinder ein Interesse zeigen.
Da J. heute auf dem Sperrmüll einen 60 cm langen Flugzeugträger gefunden hat und wie wild den Kinofilm "Planes" nachspielt (in dem ein Flugzeugträger den Helden aus einer lebensbedrohlichen Situation rettet), haben wir im Anschluss eine Doku über Flugzeugträger angeschaut.
Woher kommt es, dass die Jungs oft so scharf auf Militär und Waffen sind? Ist es das Gefühl der Stärke, das ihnen überall suggeriert wird, wenn sie "siegen"? Ja, auch die Technik, die kann selbst bei mir einen gewissen Eindruck erzeugen.
Am beeindruckendsten fand ich, welch große Angst Flugzeugpiloten nach eigener Aussage erleben, wenn sie nachts auf einem Flugzeugträger landen müssen. Der gemessene Stresspegel liegt laut Film noch über einer Beschuss-Situation im Vietnamkrieg.
Einer der Gründe ist wohl, dass sie in der Dunkelheit völlig den Orientierungssinn einbüßen, da der Horizont als Bezugspunkt fehlt. Das heißt, sie können sich nur noch an den Instrumenten orientieren. Und wenn sie einen Fehler bei der Landung machen, kann es schnell zur Katastrophe kommen.
Schleierhaft ist mir auch, wie diese Menschen bis zu 8 Monate auf engstem Raum ohne jegliche Privatsphäre (sieht man mal von der 2 qm großen Koje ab) aushalten können. Ich kriege ja schon in unserem englischen Garten mit Kaninchenbretterzaun manchmal Beklemmungen ...
Was will ich eigentlich sagen?
Ich glaube, man kann immer noch viel lernen, wenn man möglichst unvoreingenommen an Dinge bzw. Menschen herangeht. Hätte ich vorher gesagt "nee, dieses Kriegszeug sehe ich mir nicht an", hätte ich diese Dinge nicht erfahren. Und sie lassen mich nachdenklich und irgendwie beeindruckt zurück.
Wie bemerkte mein Mann so schön? Armee, das ist Beschäftigungstherapie für die Massen.
Mindestens.
Da J. heute auf dem Sperrmüll einen 60 cm langen Flugzeugträger gefunden hat und wie wild den Kinofilm "Planes" nachspielt (in dem ein Flugzeugträger den Helden aus einer lebensbedrohlichen Situation rettet), haben wir im Anschluss eine Doku über Flugzeugträger angeschaut.
Woher kommt es, dass die Jungs oft so scharf auf Militär und Waffen sind? Ist es das Gefühl der Stärke, das ihnen überall suggeriert wird, wenn sie "siegen"? Ja, auch die Technik, die kann selbst bei mir einen gewissen Eindruck erzeugen.
Am beeindruckendsten fand ich, welch große Angst Flugzeugpiloten nach eigener Aussage erleben, wenn sie nachts auf einem Flugzeugträger landen müssen. Der gemessene Stresspegel liegt laut Film noch über einer Beschuss-Situation im Vietnamkrieg.
Einer der Gründe ist wohl, dass sie in der Dunkelheit völlig den Orientierungssinn einbüßen, da der Horizont als Bezugspunkt fehlt. Das heißt, sie können sich nur noch an den Instrumenten orientieren. Und wenn sie einen Fehler bei der Landung machen, kann es schnell zur Katastrophe kommen.
Schleierhaft ist mir auch, wie diese Menschen bis zu 8 Monate auf engstem Raum ohne jegliche Privatsphäre (sieht man mal von der 2 qm großen Koje ab) aushalten können. Ich kriege ja schon in unserem englischen Garten mit Kaninchenbretterzaun manchmal Beklemmungen ...
Was will ich eigentlich sagen?
Ich glaube, man kann immer noch viel lernen, wenn man möglichst unvoreingenommen an Dinge bzw. Menschen herangeht. Hätte ich vorher gesagt "nee, dieses Kriegszeug sehe ich mir nicht an", hätte ich diese Dinge nicht erfahren. Und sie lassen mich nachdenklich und irgendwie beeindruckt zurück.
Wie bemerkte mein Mann so schön? Armee, das ist Beschäftigungstherapie für die Massen.
Mindestens.
Donnerstag, 5. September 2013
Wetterstation
Inspiriert von einer Folge "Siebenstein" haben wir heute zwei Wetterstationen gebastelt. Die Veränderung des Luftdrucks bewegt den Raben Rudi auf- und ab und zeigt Wetterveränderungen an.
Wer Lust hat, es nachzubasteln, findet hier die Anleitung.

Kleiner Schlagzeuger
Wie der Papa, so der Sohn: Nachdem Papi ein elektronisches Schlagzeug (wegen der Nachbarn) und eine entsprechende Lernsoftware angeschafft hat, hat auch unser "Großer" zu den Drumsticks gegriffen.
Und siehe da: er hat Talent und offensichtlich Rhythmus im Blut (und war ganz begeistert!) - kein Wunder bei einem Papi, der ein von morgens bis abends vor sich hin klappernder, klopfender, trommelnder und schnalzender Dauertrommler ist :-)
Und apropos "erwachsene Freilerner": manchmal braucht´s etwas länger, bis der Groschen fällt, aber seitdem mein lieber Ehemann seit ein paar Wochen trommelnd seine freie Zeit verbringt, wirkt er irgendwie anders. Erfüllter? Kein Wunder, hat er doch gestanden, dass Schlagzeug spielen immer sein Kindheitstraum war. Allein: Schlagzeuge wollen Eltern wirklich nicht im Hause haben, oder?
Ich hab gesagt, er solle es einfach machen. Und innerhalb einer Woche stand das Equipment im Haus.
Die elektronische Variante ist übrigens erträglich. Um zu verhindern, dass die Holzböden die Schwingung im ganzen Haus verteilen, haben wir eine große Schaumstoffmatratze druntergelegt. Optisch nicht gerade schön, aber zweckmäßig.
Und ich werde mein Versprechen halten: sollten wir mal ein eigenes Haus haben, gibt´s ein Schlagzeug. Ein echtes, wohlgemerkt!
Let´s rock, babes!
Und siehe da: er hat Talent und offensichtlich Rhythmus im Blut (und war ganz begeistert!) - kein Wunder bei einem Papi, der ein von morgens bis abends vor sich hin klappernder, klopfender, trommelnder und schnalzender Dauertrommler ist :-)
Und apropos "erwachsene Freilerner": manchmal braucht´s etwas länger, bis der Groschen fällt, aber seitdem mein lieber Ehemann seit ein paar Wochen trommelnd seine freie Zeit verbringt, wirkt er irgendwie anders. Erfüllter? Kein Wunder, hat er doch gestanden, dass Schlagzeug spielen immer sein Kindheitstraum war. Allein: Schlagzeuge wollen Eltern wirklich nicht im Hause haben, oder?
Ich hab gesagt, er solle es einfach machen. Und innerhalb einer Woche stand das Equipment im Haus.
Die elektronische Variante ist übrigens erträglich. Um zu verhindern, dass die Holzböden die Schwingung im ganzen Haus verteilen, haben wir eine große Schaumstoffmatratze druntergelegt. Optisch nicht gerade schön, aber zweckmäßig.
Und ich werde mein Versprechen halten: sollten wir mal ein eigenes Haus haben, gibt´s ein Schlagzeug. Ein echtes, wohlgemerkt!
Let´s rock, babes!
Mittwoch, 4. September 2013
Geschäftstüchtig
Unser "Großer" hat nun eine eigene Website mit Fotos seiner Lego-Modelle eingerichtet. Und hat damit direkt Geld verdient: heute waren es genau 0,13 EUR. Jetzt visiert er die erforderlichen 70 EUR an, die man erreichen muss, um zur Auszahlung zu gelangen.
:-)
:-)
Montag, 2. September 2013
Nur so ein Gedanke ... auf Jobsuche?
Wollt Ihr nach England kommen und sucht noch einen Job, wo Ihr Euer Kind dabei haben könnt? Ich könnte mir vorstellen, dass eine Anfrage bei der Finkley Down Farm lohnen könnte.
Wie gesagt: riesiger Kinderbauernhof! Da kann Kind sich schon eine Weile beschäftigen, ohne dass die Arbeit von Mama oder Papa zu langweilig wird. Weiß nicht, ob sie es machen würden, aber es war nur so ein Gedanke und vielleicht wert, mal nachzufragen ...
PS: Die haben neuerdings übrigens auch ganzjährig geöffnet und nicht mehr nur von März bis Oktober (und haben von daher sicher neben den Saisonarbeitern auch Bedarf an Ganzjahreskräften ...)
Wie gesagt: riesiger Kinderbauernhof! Da kann Kind sich schon eine Weile beschäftigen, ohne dass die Arbeit von Mama oder Papa zu langweilig wird. Weiß nicht, ob sie es machen würden, aber es war nur so ein Gedanke und vielleicht wert, mal nachzufragen ...
PS: Die haben neuerdings übrigens auch ganzjährig geöffnet und nicht mehr nur von März bis Oktober (und haben von daher sicher neben den Saisonarbeitern auch Bedarf an Ganzjahreskräften ...)
Finkley Down Farm - Tiere zum Anfassen
Nachdem unser Nachbar schon mehrfach die Finkley Down Farm, einen großen Kinderbauernhof, empfohlen hat, haben wir vorgestern nach einem ersten Besuch eine Saisonkarte erstanden (der Einzelpreis ist jenseits von gut und böse).
Diesem können wir nun - wenn wir wollen - jeden Tag einen Besuch abstatten, neuerdings sogar rund ums Jahr. Zu sehen und zu entdecken gibt es vieles: Küken, Hasen, Hühner aller Art (am besten fand Mami das "Lavender Pekin" - ein chinesisches Huhn mit leicht lilafarbenem Federkleid), Ziegen streicheln, Minischweine, Schafe bei einem Wettrennen anfeuern, klettern, schaukeln, buddeln - und bei schlechtem Wetter besonders dankbar - den Indoor-Spielplatz nutzen, der erfreulich gut gepflegt und schön ist. Zudem ist das Gelände von alten Traktoren gepflastert, für Kettcars gibt eine asphaltierte Rennstrecke, riesige Kaltblüter blicken würdevoll über den Zaun, und sogar Ponyreiten kann man auf dem weitläufigen und baumbestandenen Gelände.
Das Beste: die Farm ist nur 10 min. mit dem Auto entfernt, so dass wir nun ein tolles neues Ausflugsziel haben, wenn es uns zu Hause zu langweilig wird.
Diesem können wir nun - wenn wir wollen - jeden Tag einen Besuch abstatten, neuerdings sogar rund ums Jahr. Zu sehen und zu entdecken gibt es vieles: Küken, Hasen, Hühner aller Art (am besten fand Mami das "Lavender Pekin" - ein chinesisches Huhn mit leicht lilafarbenem Federkleid), Ziegen streicheln, Minischweine, Schafe bei einem Wettrennen anfeuern, klettern, schaukeln, buddeln - und bei schlechtem Wetter besonders dankbar - den Indoor-Spielplatz nutzen, der erfreulich gut gepflegt und schön ist. Zudem ist das Gelände von alten Traktoren gepflastert, für Kettcars gibt eine asphaltierte Rennstrecke, riesige Kaltblüter blicken würdevoll über den Zaun, und sogar Ponyreiten kann man auf dem weitläufigen und baumbestandenen Gelände.
Das Beste: die Farm ist nur 10 min. mit dem Auto entfernt, so dass wir nun ein tolles neues Ausflugsziel haben, wenn es uns zu Hause zu langweilig wird.
Experimentelle Biologie in der Sonne
Wir haben heute vormittag die Gelegenheit genutzt, mit dem Roller ein paar rasante Runden vor dem Haus zu drehen. Dabei sammelten die Jungs fleißig Pusteblumen, was uns zu einem Gespräch über den Löwenzahn inspirierte.
Wir haben uns ganz genau die Samen mit ihren lustigen Fallschirmen angesehen, sie beobachtet, wie sie durch die Luft flogen und darüber sinniert, dass sich die Pflanzen auf diese Weise "recyceln". (J. bestand darauf, dass es sich nicht um Fortpflanzung, sondern um Recycling handelt - Bob dem Baumeister sei Dank :-) Ach ja, und J. erinnerte mich dann auch daran, dass man Löwenzahn essen kann.
Die anderen Kinder müssen in den nächsten Tagen wieder die Schulbank drücken, und wir genießen den Sonnenschein :-)
Wir haben uns ganz genau die Samen mit ihren lustigen Fallschirmen angesehen, sie beobachtet, wie sie durch die Luft flogen und darüber sinniert, dass sich die Pflanzen auf diese Weise "recyceln". (J. bestand darauf, dass es sich nicht um Fortpflanzung, sondern um Recycling handelt - Bob dem Baumeister sei Dank :-) Ach ja, und J. erinnerte mich dann auch daran, dass man Löwenzahn essen kann.
Die anderen Kinder müssen in den nächsten Tagen wieder die Schulbank drücken, und wir genießen den Sonnenschein :-)
Montag, 26. August 2013
Kinderbetreuung durch Freilerner-Mutter
Über Facebook habe ich die Info bekommen, dass in Farnborough eine home educating Mutter als Tagesmutter tätig werden will für Kinder ab 8 Jahren.
Ich habe sie einmal kurz kennengelernt, und sie machte einen netten, einfühlsamen Eindruck. Ihre Kinder sind 5 und 10 Jahre. Nach allem, was ich weiß, folgt sie einem freien/autonomem Konzept der Home Education.
Falls irgendjemand gerade nach England/in die Gegend zu gehen gedenkt und Bedarf hätte, für den kann ich gerne den Kontakt herstellen.
Falls irgendjemand gerade nach England/in die Gegend zu gehen gedenkt und Bedarf hätte, für den kann ich gerne den Kontakt herstellen.
Samstag, 24. August 2013
Der nächste Schritt
Ich, heute morgen (auf Englisch): "Where is my tea?"
Darauf mein 6jähriger Sohn: "You have not a tea."
Er spricht nun immer häufiger einen ganzen Satz, und ich finde das so faszinierend so sehen - so trivial bzw. selbstverständlich es letztlich ist.
Das Spannendste: das Lernen passt im Inneren, quasi heimlich, manchmal über Nacht oder von einem Moment zum nächsten, und du kannst es von außen nicht sehen. Dann, plötzlich, offenbart sich das Neue, und sie zeigen ihre neuen Fähigkeiten.
Ich bin auch noch ganz beschwingt vom gestrigen Tag. Haben uns in der Nähe von Winchester mit zwei Freilerner-Müttern plus Kindern getroffen, diesmal zu Hause bei ihnen. J. hatte keine Lust, und so habe ich gesagt, wir fahren zumindest kurz hin.
Am Ende sind wir fast 3 Stunden geblieben, und J. und G. haben ausgiebig die ganzen spannenden Spielsachen ausprobiert. Das Gastgeberkind war eifrig bemüht, mit unseren Jungs in Kontakt zu kommen, hat Zeichensprache und auch Englisch probiert, mit gutem Erfolg.
J. saß ganz selig auf der Couch und hat gelächelt. Wunderbar!
Gleich brechen wir nach Salisbury zu unserem Lieblingsplatz auf. Ritter sind hier immer noch großes Thema, und dort findet heute ein großes Ritterturnier statt.
Ich werde berichten.
Darauf mein 6jähriger Sohn: "You have not a tea."
Er spricht nun immer häufiger einen ganzen Satz, und ich finde das so faszinierend so sehen - so trivial bzw. selbstverständlich es letztlich ist.
Das Spannendste: das Lernen passt im Inneren, quasi heimlich, manchmal über Nacht oder von einem Moment zum nächsten, und du kannst es von außen nicht sehen. Dann, plötzlich, offenbart sich das Neue, und sie zeigen ihre neuen Fähigkeiten.
Ich bin auch noch ganz beschwingt vom gestrigen Tag. Haben uns in der Nähe von Winchester mit zwei Freilerner-Müttern plus Kindern getroffen, diesmal zu Hause bei ihnen. J. hatte keine Lust, und so habe ich gesagt, wir fahren zumindest kurz hin.
Am Ende sind wir fast 3 Stunden geblieben, und J. und G. haben ausgiebig die ganzen spannenden Spielsachen ausprobiert. Das Gastgeberkind war eifrig bemüht, mit unseren Jungs in Kontakt zu kommen, hat Zeichensprache und auch Englisch probiert, mit gutem Erfolg.
J. saß ganz selig auf der Couch und hat gelächelt. Wunderbar!
Gleich brechen wir nach Salisbury zu unserem Lieblingsplatz auf. Ritter sind hier immer noch großes Thema, und dort findet heute ein großes Ritterturnier statt.
Ich werde berichten.
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Englisch (English language),
Spaß (Fun)
Samstag, 17. August 2013
Back from HESFES
![]() |
In der Bücherei gab es zahlreiche Bücher und Spiele, die man entweder vor Ort benutzen oder ausleihen konnte. |
Rund 1200 Teilnehmer, überwiegend aus Großbritannien, aber auch aus Deutschland, Spanien, Holland und anderen europäischen Ländern waren angereist, um gemeinsam zu zelten, zahlreiche Workshops zu veranstalten und vor allem viel Musik zu machen.
Die Bandbreite und das Angebot war faszinierend und reichte vom Musikworkshop über Tanz- und Trommelgruppen bis hin zu diversen Bastel- und Konstruktionsangeboten.
Wir selbst haben uns dort mit mehreren deutschen Freilernern getroffen. Auch das Wetter war glücklicherweise die meiste Zeit sonnig, so dass das Campen gut auszuhalten war.
![]() |
Ein Handwerker führt seine Künste vor |
Auch wenn ich in diesem Jahr wegen des Alters meiner Jungs noch nicht an Workshops teilnehmen konnte, so lohnt es sicher, im nächsten Jahr wiederzukommen.
Zweckentfremdet

Diesmal machte G. (4) aus einem altem Blumentopf und ein paar bunten QUIPS-Steine ein vergnügliches Einwurfspiel, an dem er Mama und seinen großen Bruder auch gleich beteiligte.
Look, an elephant!
Zwei oder drei Tage, nachdem J. mit den Nachbarsjungen das "Hello ..."-Spiel erfunden hat, hat er den nächsten Schritt in der neuen Sprache gewagt.
Kurz bevor der Nachbarjunge wieder einmal zu uns aufs Trampolin gekommen war, hatte J. seinen Lieblingselefanten in den Apfelbaum neben dem Trampolin gesetzt. Als nun der Nachbarjunge mit ihm aufs Trampolin kletterte, streckte J. den Arm aus und sagte: "Look, an elephant!"
Vom spielerischen Nonsense-Sprachspiel zum ersten inhaltlich sinnvollen Satz!
Kurz bevor der Nachbarjunge wieder einmal zu uns aufs Trampolin gekommen war, hatte J. seinen Lieblingselefanten in den Apfelbaum neben dem Trampolin gesetzt. Als nun der Nachbarjunge mit ihm aufs Trampolin kletterte, streckte J. den Arm aus und sagte: "Look, an elephant!"
Vom spielerischen Nonsense-Sprachspiel zum ersten inhaltlich sinnvollen Satz!
Donnerstag, 25. Juli 2013
Das Leben feiern
Morgen brechen wir für 7 Tage zum HESFES auf, einem englischen Freilerner-Treffen mit 1200 Teilnehmern.
Das Zelt ist gepackt, wie auch die diversen Kochzutaten, Spiele, Bücher und Klamotten. Jetzt gilt es nur noch, alles ins Auto zu bugsieren. Wie gut, dass wir wieder einen wunderbaren Berlingo gekauft haben. Mit viel, viel Platz!
Ich freue mich auf diese Gelegenheit, sowohl deutsche Freunde als auch englische Bekannte wieder zu sehen. Wir werden berichten, wie es uns ergangen ist.
Stay tuned!
PS: Ich habe auch im Juli übrigens fleißig Fotos gemacht. Von unseren Aktivitäten werde ich nach dem HESFES noch ausführlicher berichten.
Das Zelt ist gepackt, wie auch die diversen Kochzutaten, Spiele, Bücher und Klamotten. Jetzt gilt es nur noch, alles ins Auto zu bugsieren. Wie gut, dass wir wieder einen wunderbaren Berlingo gekauft haben. Mit viel, viel Platz!
Ich freue mich auf diese Gelegenheit, sowohl deutsche Freunde als auch englische Bekannte wieder zu sehen. Wir werden berichten, wie es uns ergangen ist.
Stay tuned!
PS: Ich habe auch im Juli übrigens fleißig Fotos gemacht. Von unseren Aktivitäten werde ich nach dem HESFES noch ausführlicher berichten.
Dienstag, 23. Juli 2013
Buchstabentiger
Unser Jüngster (gerade vier geworden) hat heute aus dem Kopf drei klar leserliche Buchstaben aufgeschrieben und mir ihre Namen genannt. Das Ergebnis hat er danach mit Genuss zerschnitten, so dass Mami es nicht mehr fotografieren konnte :-(
Unser Großer (bald sieben) hat mit dem Schreiben noch nicht so arg viel am Hut, es sei denn, er tippt L-E-G-O in den Browser unseres Computers. Ansonsten trainiert er seine feinmotorischen Fähigkeiten lieber beim Bau unzähliger raffinierter Lego-Fahrzeuge.
So unterschiedlich die Temperamente, so verschieden die Interessen.
Unser Großer (bald sieben) hat mit dem Schreiben noch nicht so arg viel am Hut, es sei denn, er tippt L-E-G-O in den Browser unseres Computers. Ansonsten trainiert er seine feinmotorischen Fähigkeiten lieber beim Bau unzähliger raffinierter Lego-Fahrzeuge.
So unterschiedlich die Temperamente, so verschieden die Interessen.
Dienstag, 16. Juli 2013
Radio selbstgebastelt
Heute haben wir den neu bestellten Elektrobaukasten "Easy Electronic" von KOSMOS geliefert bekommen. Eigentlich hatten wir ja den "Easy Energy" bestellt, aber nachdem uns ersterer auch gefallen hat, haben wir ihn einfach behalten.
Nach Bauanleitung haben wir dann innerhalb von ein paar Minuten unser erstes Radio selbstgebaut. Sogar Mami war Feuer und Flamme!
Doch hört und seht selbst!
Nach Bauanleitung haben wir dann innerhalb von ein paar Minuten unser erstes Radio selbstgebaut. Sogar Mami war Feuer und Flamme!
Doch hört und seht selbst!
Donnerstag, 4. Juli 2013
Freilerner in den Medien
Anlässlich der Medienaufmerksamkeit, die dem "bekanntesten deutschen Schulverweigerer" Moritz Neubronner angesichts seiner Mittleren Reife jüngst zuteil wurde, habe ich hier eine Linkliste mit Medienberichten rund um das Thema Freilernen zusammengestellt.
Hello, angry bird!
Mich fasziniert es immer wieder, die Kreativität der Kinder zu beobachten, wenn es darum geht, Lösungen zu finden.
Denn was tut man, wenn man - wie unser "Großer" - schon einen ganzen Haufen einzelner englischer Wörter kennt, aber noch zu scheu oder nicht in der Lage ist, ganze Sätze zusammenzusetzen, um sich mit den Nachbarskindern zu unterhalten?
Denn unsere und ebenjene Nachbarskinder "eiern" nun schon seit gut zwei Wochen umeinander herum, was fast täglich darin besteht, dass ein Pulk von zwei bis acht Kindern unseren Garten und insbesondere das Trampolin überfällt.
Unsere Kinder reagieren dann sehr gemischt darauf, oft genervt, manchmal neugierig, bisweilen offen interessiert.
Heute wollte J. tatsächlich, dass die Nachbarskinder in unseren Garten kommen (was bisher eher selten der Fall war. Meistens wollte er bisher lieber seine Ruhe haben).
So kam es, dass ich vier hüpfende Jungs (zwei von uns und zwei von nebenan) einträchtig auf dem Trampolin vereint fand. Unsere Besucher haben sich ja schon daran gewöhnt, dass unsere beiden Schatzis noch nicht wirklich mit ihnen reden. Umso größer dann ihr Erstaunen, als J. ein, wie ich finde, wirklich schlaues Spiel erfand.
Denn J. sagte heute zu den Jungs (außer einem "No!" vor einigen Tagen) seine ersten englischen Worte: "Hello, angry bird!" (Für alle Unwissenden: Angry birds ist ein Computerspiel und heißt übersetzt "wütende Vögel".)
Eines der Nachbarskinder darauf, sichtlich verblüfft zu mir: "Hey, he has spoken English!"
Und nun entspann sich ein wunderbares "Hello ..."-Spiel. Die Nachbarjungs stiegen nämlich sofort ein und antworteten: "Hello, Superman", "Hello, apple tree" oder "Hello, football".
Auf unserer Seite waren so schöne Formulierungen wie "Hello, beerbottle!" oder "Hello, mistery man" (der Name einer Legofigur) zu hören. Kurzum, das Spiel wurde genutzt, um mal eben den gesamten bekannten Wortschatz vorzustellen.
Ich kann nur sagen: ich fand J.s Idee genial! Er hat gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Er hat zum ersten Mal eine sprachliche Brücke geschlagen. Er hat den Jungs signalisiert, was er schon alles kann, und ihm ist es gelungen, daraus ein echtes, gemeinsames Spiel zu entwickeln. Das erste dieser Art - wenn man von der erwähnten (nonverbalen) Wasserschlacht mal absieht.
Klasse, J.! Ich finde dich richtig cool :-)
Denn was tut man, wenn man - wie unser "Großer" - schon einen ganzen Haufen einzelner englischer Wörter kennt, aber noch zu scheu oder nicht in der Lage ist, ganze Sätze zusammenzusetzen, um sich mit den Nachbarskindern zu unterhalten?
Denn unsere und ebenjene Nachbarskinder "eiern" nun schon seit gut zwei Wochen umeinander herum, was fast täglich darin besteht, dass ein Pulk von zwei bis acht Kindern unseren Garten und insbesondere das Trampolin überfällt.
Unsere Kinder reagieren dann sehr gemischt darauf, oft genervt, manchmal neugierig, bisweilen offen interessiert.
Heute wollte J. tatsächlich, dass die Nachbarskinder in unseren Garten kommen (was bisher eher selten der Fall war. Meistens wollte er bisher lieber seine Ruhe haben).
So kam es, dass ich vier hüpfende Jungs (zwei von uns und zwei von nebenan) einträchtig auf dem Trampolin vereint fand. Unsere Besucher haben sich ja schon daran gewöhnt, dass unsere beiden Schatzis noch nicht wirklich mit ihnen reden. Umso größer dann ihr Erstaunen, als J. ein, wie ich finde, wirklich schlaues Spiel erfand.
Denn J. sagte heute zu den Jungs (außer einem "No!" vor einigen Tagen) seine ersten englischen Worte: "Hello, angry bird!" (Für alle Unwissenden: Angry birds ist ein Computerspiel und heißt übersetzt "wütende Vögel".)
Eines der Nachbarskinder darauf, sichtlich verblüfft zu mir: "Hey, he has spoken English!"
Und nun entspann sich ein wunderbares "Hello ..."-Spiel. Die Nachbarjungs stiegen nämlich sofort ein und antworteten: "Hello, Superman", "Hello, apple tree" oder "Hello, football".
Auf unserer Seite waren so schöne Formulierungen wie "Hello, beerbottle!" oder "Hello, mistery man" (der Name einer Legofigur) zu hören. Kurzum, das Spiel wurde genutzt, um mal eben den gesamten bekannten Wortschatz vorzustellen.
Ich kann nur sagen: ich fand J.s Idee genial! Er hat gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Er hat zum ersten Mal eine sprachliche Brücke geschlagen. Er hat den Jungs signalisiert, was er schon alles kann, und ihm ist es gelungen, daraus ein echtes, gemeinsames Spiel zu entwickeln. Das erste dieser Art - wenn man von der erwähnten (nonverbalen) Wasserschlacht mal absieht.
Klasse, J.! Ich finde dich richtig cool :-)
Mittwoch, 19. Juni 2013
Nasse Kontakte
Heute gab es tatsächlich so etwas wie einen "Durchbruch". Zum einen haben sich die Nachbarkinder von der Schüchternheit und dem Schweigen unserer Jungs nicht beeindrucken lassen und sind heute mit bis zu sieben Kindern über unser Trampolin hergefallen (klingt schlimmer als es war - Quatsch, es war ÜBERHAUPT NICHT schlimm, es war total nett!)
J. + G. haben das Ganze aus sicherer Entfernung beobachtet und sich zwischenzeitlich auch mal kurz in den Garten getraut - wo ich heute übrigens neben den bisherigen Kübeln mit freundlicher Genehmigung des Hauseigentümers ein erstes, richtiges Blumenbeet angelegt habe!
Später sind unsere Jungs dann vor dem Haus in eine Wasserpistolenschlacht eingestiegen und hatten sichtlich Spaß mit den anderen Kindern. Ob das der große Eisbrecher war, wird sich zeigen - zumindest ist der erste Schritt getan :-)
J. + G. haben das Ganze aus sicherer Entfernung beobachtet und sich zwischenzeitlich auch mal kurz in den Garten getraut - wo ich heute übrigens neben den bisherigen Kübeln mit freundlicher Genehmigung des Hauseigentümers ein erstes, richtiges Blumenbeet angelegt habe!
Später sind unsere Jungs dann vor dem Haus in eine Wasserpistolenschlacht eingestiegen und hatten sichtlich Spaß mit den anderen Kindern. Ob das der große Eisbrecher war, wird sich zeigen - zumindest ist der erste Schritt getan :-)
Dienstag, 18. Juni 2013
Oder den hier ...
... auch schon ein paar Wochen alt.
Wir erwarten Besuch von einer Familie, die wir noch nicht kennen. J. fragt nach dem Alter des Kindes. Ich: "Es ist ein Jahr jünger als du."
Er: "Es ist also halb sechs."
Wir erwarten Besuch von einer Familie, die wir noch nicht kennen. J. fragt nach dem Alter des Kindes. Ich: "Es ist ein Jahr jünger als du."
Er: "Es ist also halb sechs."
Fahrende Häuser
Ein Zitat meines Jüngsten muss ich an dieser Stelle noch nachreichen:
Nachdem wir Mitte Mai endlich eingezogen waren und ob der Kälte versuchten, die Heizung zu starten (was nicht so einfach war), erklärte G. schließlich, als er vor dem Haus stand:
"Hier haben die Häuser Auspüffe."
Recht hat er. Die Häuser haben tatsächlich an der Front ein kleines Rohr, das aus der Wand ragt und Dampf vom Wasserboiler ausstößt, sobald man die Temperatur höher dreht.
Nachdem wir Mitte Mai endlich eingezogen waren und ob der Kälte versuchten, die Heizung zu starten (was nicht so einfach war), erklärte G. schließlich, als er vor dem Haus stand:
"Hier haben die Häuser Auspüffe."
Recht hat er. Die Häuser haben tatsächlich an der Front ein kleines Rohr, das aus der Wand ragt und Dampf vom Wasserboiler ausstößt, sobald man die Temperatur höher dreht.
Milchburg
Das Ritterthema wird, wie man sieht, gerade ausgiebig bearbeitet. Die allseits anwesenden Helden: Trööti und Trööti.
Schwierig wurde es erst, als unser Milchvorrat in der Küche aufgebraucht war und Mami die Burgherren zur Herausgabe ihrer Gemäuer bewegen wollte ...
Das englische Brot ist ...
... ungefähr so gut wie sein Ruf. Der Toast ist unschlagbar gut, der Rest ... nun ja, schweigen wir besser darüber.
Daher habe ich mich für die DIY-Variante (für alle England-Unwissenden: das allseits beliebte Do It Yourself) entschieden.
Das mit der Hefe war ja mal wieder so eine Sache, aber essen ließ es sich am Ende. Demnächst werde ich mich sicherheitshalber am Sauerteig versuchen. Testesser werden noch angenommen. :-)
Daher habe ich mich für die DIY-Variante (für alle England-Unwissenden: das allseits beliebte Do It Yourself) entschieden.
Das mit der Hefe war ja mal wieder so eine Sache, aber essen ließ es sich am Ende. Demnächst werde ich mich sicherheitshalber am Sauerteig versuchen. Testesser werden noch angenommen. :-)
Muttertag
Nachdem wir in Winchester auf dem Markt wunderbare Erdbeeren gekauft haben, hat J. mir vorhin zu Hause einen Erdbeer-Shake kreiert.
Jeder Tag ist Muttertag!
Jeder Tag ist Muttertag!
Lieblingsplätze
Wie schon erwähnt, sind wir seit Kurzem stolze Mitglieder des English Heritage Trusts und haben damit für ein Jahr kostenlosen Eintritt in über 400 englischen Kulturstätten.
Zum einem unserer Lieblingsplätze hat sich rasch Old Sarum in Salisbury gemausert (wir berichteten). Bei unserem letzten Besuch erwarben wir ob des großen Erfolgs von Schwert eins (wir berichteten ebenfalls) nun ein zweites. Beweisfoto anbei. Abends durften die Jungs mit Papi dann den alten Schinken, äh ... Klassiker "Die Ritter der Tafelrunde" anschauen.
Doch Old Sarum ist nicht unserer einziger Lieblingsplatz. Die Queen Elizabeth Gardens in Salisbury und die wunderschöne Stadt Winchester gehören ebenfalls dazu.
Zum einem unserer Lieblingsplätze hat sich rasch Old Sarum in Salisbury gemausert (wir berichteten). Bei unserem letzten Besuch erwarben wir ob des großen Erfolgs von Schwert eins (wir berichteten ebenfalls) nun ein zweites. Beweisfoto anbei. Abends durften die Jungs mit Papi dann den alten Schinken, äh ... Klassiker "Die Ritter der Tafelrunde" anschauen.
Doch Old Sarum ist nicht unserer einziger Lieblingsplatz. Die Queen Elizabeth Gardens in Salisbury und die wunderschöne Stadt Winchester gehören ebenfalls dazu.
Old Sarum, Blick auf die Grundmauern der alten Kathedrale |
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Old Sarum in Salisbury |
Queen Elizabeth Gardens Salisbury
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Der Spielplatz in den Abbey Gardens. Hier trifft sich regelmäßig einmal im Monat eine Gruppe Freilerner. Wir waren auch schon dabei. |
Aerodynamische Experimente
Heute musste mal wieder der Fön herhalten, um den von meinen Jungs begehrtesten Zustand eines Fahrzeugs (Entschuldigung, Flugobjekts) herbeizuführen: "Es bewegt sich!"
Man beachte auf dem Foto den sich drehenden Propeller!
Zwischenzeitlich wurde die Installation dann noch um ein paar möglichst glatte Küchenbrettchen als Startbahn erweitert. Dummerweise waren die Brettchen dann so glatt, dass auch der Fön anfing, unter seinem Rückstoß vom Tisch zu rutschen ;-)
Man beachte auf dem Foto den sich drehenden Propeller!
Zwischenzeitlich wurde die Installation dann noch um ein paar möglichst glatte Küchenbrettchen als Startbahn erweitert. Dummerweise waren die Brettchen dann so glatt, dass auch der Fön anfing, unter seinem Rückstoß vom Tisch zu rutschen ;-)
Bat-Walker
J. ist ein wahrer Dauerproduzent, was neue und ausgefallene Lego-Objekte betrifft. Besonders gut gefallen hat mir heute der hochbeinige Bat-Walker.
Lego-Ärger-Dich-Nicht
Kürzlich haben wir, da unser Mensch-ärgere-dich-nicht noch in irgendwelchen Kisten schlummert, aus Lego selbst eins nachgebaut.
Leider war jedoch auch kein Würfel zu finden. Was tun?
Wir haben aus einem Kartenspiel sechs Karten herausgenommen und statt zu würfeln Karten gezogen :-)
Leider war jedoch auch kein Würfel zu finden. Was tun?
Wir haben aus einem Kartenspiel sechs Karten herausgenommen und statt zu würfeln Karten gezogen :-)
Weiterer Familienzuwachs
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Das fleischfressende "Baby" |
Sie hat uns nämlich einen selbst ausgesäten Sonnentau geschenkt. Der ist noch winzig klein, aber J. war begeistert, und ich auch - denn schließlich konnte unsere Bekannte ja nicht wissen, dass Fleischfresser bei uns gerade hoch im Kurs stehen.
Jetzt thronen beide Pflanzen einträchtig nebeneinander auf der Fensterbank. Und wir warten schon auf das nächste Treffen mit der Bekannten: dann bringt sie uns eine kleine Portion Fischfutter mit. Denn wir haben gelernt: Die dürfen wir dann krümelweise an die Pflanzen verfüttern, wenn die Fliegen einmal zu lange auf sich warten lassen.
Donnerstag, 13. Juni 2013
Taschengeld und Jungenträume
J. liebt es nicht nur, den ganzen Tag mit seinem Klein-Lego zu spielen. Nein, er studiert auch den Katalog und die Lego-Website rauf und runter.
Da er einmal im Monat Taschengeld bekommt, ist er immer ganz erpicht darauf herauszufinden, welches neue Lego-Set er wann wird kaufen können.
So hat er sich in den letzten Wochen ohne viel Erläuterungen unsererseits das Einer- und Zehnersystem und damit den Zahlenraum bis 100 erschlossen.
Im Zwanzigerraum rechnet er schon recht zuverlässig Plus und Minus. Faszinierend, was ein Lego-Katalog so alles bewirken kann.
Da er einmal im Monat Taschengeld bekommt, ist er immer ganz erpicht darauf herauszufinden, welches neue Lego-Set er wann wird kaufen können.
So hat er sich in den letzten Wochen ohne viel Erläuterungen unsererseits das Einer- und Zehnersystem und damit den Zahlenraum bis 100 erschlossen.
Im Zwanzigerraum rechnet er schon recht zuverlässig Plus und Minus. Faszinierend, was ein Lego-Katalog so alles bewirken kann.
Pizza und Bruchrechnung
Kürzlich verblüffte J. mich mit einer Bruchrechnung. Und die ging so:
Ein Freund sollte zu Besuch kommen, und J. fragte, wie lange das noch dauere. Ich antwortete: anderthalb Stunden. J. darauf nach kurzer Bedenkzeit: dann sind das noch 6 Viertelstunden.
Was ein Viertel bzw. eine Viertelstunde ist, das hatte uns J.s Buch anhand einer viergeteilten Pizza wunderbar illustriert.
Obwohl ich schon oft gesehen habe, dass Unschooling funktioniert, bin ich in solchen Momenten immer wieder entzückt und sprachlos!
Ein Freund sollte zu Besuch kommen, und J. fragte, wie lange das noch dauere. Ich antwortete: anderthalb Stunden. J. darauf nach kurzer Bedenkzeit: dann sind das noch 6 Viertelstunden.
Was ein Viertel bzw. eine Viertelstunde ist, das hatte uns J.s Buch anhand einer viergeteilten Pizza wunderbar illustriert.
Obwohl ich schon oft gesehen habe, dass Unschooling funktioniert, bin ich in solchen Momenten immer wieder entzückt und sprachlos!
Wechselgeschichten
Papi hat gestern Abend mit den Kindern ein neues Spiel erfunden: Wechselgeschichten.
Es besteht daraus, dass Papi sich den ersten Satz einer Geschichte ausdenkt und dann die Kinder abwechselnd die Geschichte weitererzählen.
Dabei ist eine ganz wunderbare Geschichte mit verblüffenden Wendungen entstanden, die ich - da ich nicht dabei war - hier leider nicht voll wiedergeben kann.
Handelnde waren jedenfalls eine große, blaue Uhr und ein Haus, die miteinander sprechen können und gemeinsam Abenteuer erleben und lebendig werden, sobald kein Mensch in Reichweite ist.
Mir macht es so unglaublich viel Freude, die Fabulierlust der Kinder zu beobachten. Und es hat einen wunderbaren Nebeneffekt: es kurbelt meine eigene Phantasie wieder an. Erzählen ist tatsächlich eine Frage der Übung.
Es besteht daraus, dass Papi sich den ersten Satz einer Geschichte ausdenkt und dann die Kinder abwechselnd die Geschichte weitererzählen.
Dabei ist eine ganz wunderbare Geschichte mit verblüffenden Wendungen entstanden, die ich - da ich nicht dabei war - hier leider nicht voll wiedergeben kann.
Handelnde waren jedenfalls eine große, blaue Uhr und ein Haus, die miteinander sprechen können und gemeinsam Abenteuer erleben und lebendig werden, sobald kein Mensch in Reichweite ist.
Mir macht es so unglaublich viel Freude, die Fabulierlust der Kinder zu beobachten. Und es hat einen wunderbaren Nebeneffekt: es kurbelt meine eigene Phantasie wieder an. Erzählen ist tatsächlich eine Frage der Übung.
Montag, 10. Juni 2013
Heimweh und andere Sitten
In einem heftigen Anflug von Heimweh (weil Papi auf Geschäftsreise nach Deutschland fährt) habe ich mir gestern mit J. darüber Gedanken gemacht, was in England alles anders ist als in Deutschland. Und wir haben eine ganz ordentliche Liste zusammenbekommen.
- die Leute sprechen anders (was J. voll doof fand!)
- die Briefkästen sind rot
- der Kochschinken schmeckt hier nicht
- der Toast schmeckt anders
- die Autos fahren auf der anderen Seite
- die Autos haben das Lenkrad auf der anderen Seite
- die Engländer haben eine Königin
- die Engländer wohnen auf einer Insel
- die Butter ist gesalzen
- die Leute haben keine Familiennamen an der Tür
- der Postbote klopft an die Tür, weil wir (noch) keine Türklingel haben
- die Leute stellen sich mit Vornamen vor
- die Eiswürfel sind anders
- die Würstchen schmecken anders
- die allermeisten Spielplätze haben keinen Sandkasten
- man muss beim Über-die-Straße gehen in die andere Richtung gucken (das fällt sogar Mami schwer!)
- die Leute dürfen überall Fahrrad fahren, außer auf Autobahnen (d.h. auch auf zweispurigen, Bundesstraßen-ähnlichen Straßen! Es macht aber kaum einer - wen wundert´s?)
- die Häuser und Gärten sind winzig, die Parks und Grünflächen riesig
Was schließe ich daraus?
Die Wahrnehmung meines Sohnes ist stark von sinnlichen Genüssen und Autos geprägt ;-)
- die Leute sprechen anders (was J. voll doof fand!)
- die Briefkästen sind rot
- der Kochschinken schmeckt hier nicht
- der Toast schmeckt anders
- die Autos fahren auf der anderen Seite
- die Autos haben das Lenkrad auf der anderen Seite
- die Engländer haben eine Königin
- die Engländer wohnen auf einer Insel
- die Butter ist gesalzen
- die Leute haben keine Familiennamen an der Tür
- der Postbote klopft an die Tür, weil wir (noch) keine Türklingel haben
- die Leute stellen sich mit Vornamen vor
- die Eiswürfel sind anders
- die Würstchen schmecken anders
- die allermeisten Spielplätze haben keinen Sandkasten
- man muss beim Über-die-Straße gehen in die andere Richtung gucken (das fällt sogar Mami schwer!)
- die Leute dürfen überall Fahrrad fahren, außer auf Autobahnen (d.h. auch auf zweispurigen, Bundesstraßen-ähnlichen Straßen! Es macht aber kaum einer - wen wundert´s?)
- die Häuser und Gärten sind winzig, die Parks und Grünflächen riesig
Was schließe ich daraus?
Die Wahrnehmung meines Sohnes ist stark von sinnlichen Genüssen und Autos geprägt ;-)
Sonntag, 9. Juni 2013
USA: Homeschooling nimmt weiter zu
Hier ein interessanter (englischer) Artikel dazu aus den USA.
Interessant auch, dass die langfristigen Erfolge klar für Homeschooling sprechen. So habe ich nicht nur aus den USA, sondern auch hier aus England gehört, dass Universitäten Homeschooler bevorzugt nehmen sollen. Auch die im Artikel genannten Testergebnisse liegen über dem Durchschnitt normaler Schulbildung.
In Deutschland gibt es bereits eine Personalvermittlung für Homeschooler. Vielleicht passiert die Umwälzung also durch die Industrie bzw. Wirtschaft: wenn die merken, hey, da kommen ja fähige junge Menschen raus! Und das tun sie wohl zunehmend.
Interessant auch, dass die langfristigen Erfolge klar für Homeschooling sprechen. So habe ich nicht nur aus den USA, sondern auch hier aus England gehört, dass Universitäten Homeschooler bevorzugt nehmen sollen. Auch die im Artikel genannten Testergebnisse liegen über dem Durchschnitt normaler Schulbildung.
In Deutschland gibt es bereits eine Personalvermittlung für Homeschooler. Vielleicht passiert die Umwälzung also durch die Industrie bzw. Wirtschaft: wenn die merken, hey, da kommen ja fähige junge Menschen raus! Und das tun sie wohl zunehmend.
Ein neues "Haustier"
Ganz vergessen habe ich zu erwähnen, dass wir seit vier Tagen ein sozusagen neues "Haustier" haben. J. hat sich beim letzten Besuch im Gartencenter in eine fleischfressende Pflanze verliebt.
Die stinknormale Venus-Fliegenfalle, die ich ihm (wegen des Preises) nahezulegen versucht habe, wies er entschieden zurück. Es musste schon die "Carnivorous nepenthes" (zu dt. Kannenpflanze) sein. Völlig gebannt saß er stundenlang davor und versuchte zu beobachten, wie sich die Pflanze einer (nicht vorhandenen) Fliege bemächtigt.
Und da er schon lange von Haustieren träumt, sagte er schließlich zu mir: "Mami, jetzt haben wir endlich so was wie ein Haustier."
Nur, dass unser kannibalisches "Haustier" bisher noch vegetarisch zu leben scheint. Man darf gespannt bleiben!
Die stinknormale Venus-Fliegenfalle, die ich ihm (wegen des Preises) nahezulegen versucht habe, wies er entschieden zurück. Es musste schon die "Carnivorous nepenthes" (zu dt. Kannenpflanze) sein. Völlig gebannt saß er stundenlang davor und versuchte zu beobachten, wie sich die Pflanze einer (nicht vorhandenen) Fliege bemächtigt.
Und da er schon lange von Haustieren träumt, sagte er schließlich zu mir: "Mami, jetzt haben wir endlich so was wie ein Haustier."
Nur, dass unser kannibalisches "Haustier" bisher noch vegetarisch zu leben scheint. Man darf gespannt bleiben!
Stonehenge extended
Nach unserem gestrigen Spontan-Abschluss-Besuch in Stonehenge haben wir gestern abend noch einen faszinierenden Film über Stonehenge gesehen: "Das ultimative Stonehenge-Experiment", eine Arte-Dokumentation.
Ich finde es unglaublich, wie viel die Wissenschaft in der Lage ist, über Dinge herauszufinden oder doch puzzleartig zusammenzutragen.
Was ich dabei auch mal wieder beobachten kann, ist meine eigene Art zu lernen. Den Abend mit der Reportage abzuschließen, gibt mir ein unglaublich reiches Gefühl und hat die Erfahrung des Besuches exponentiell vertieft.
Für alle Kulturinteressierten: Ansehen!
Ich finde es unglaublich, wie viel die Wissenschaft in der Lage ist, über Dinge herauszufinden oder doch puzzleartig zusammenzutragen.
Was ich dabei auch mal wieder beobachten kann, ist meine eigene Art zu lernen. Den Abend mit der Reportage abzuschließen, gibt mir ein unglaublich reiches Gefühl und hat die Erfahrung des Besuches exponentiell vertieft.
Für alle Kulturinteressierten: Ansehen!
Samstag, 8. Juni 2013
König Artus und Stonehenge vor dem Abendbrot
Old Sarum, eine uralte Kultstätte. Heute sind hier nur noch Ruinen zu sehen. |
Wir sind heute nämlich (mal wieder) nach Salisbury gefahren und haben dort Old Sarum, eine uralte Kultstätte und Burgruine besucht. Dabei sind wir direkt Mitglieder im English Heritage Trust geworden, was uns für ein Jahr lang kostenlosen Eintritt in alle möglichen Kulturerbe-Stätten in England, Schottland und neuerdings wohl auch Irland gestattet.
Im Shop erwarben unsere Kinder ein Schwert auf Schaumstoff, und mit diesem Schwert ausgerüstet haben die beiden mitgebrachten Stoffelefanten, Trööti und Trööti, anschließend die Burgruine erforscht.
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Trööti und Trööti (der zweite ist gerade nicht im Bilde) sind derzeit überall mit dabei |
Von dort ging es zu unserer Lieblingsstelle in den Queen Elizabeth Gardens am River Avon, wo unsere Jungs ein baulich optimiertes Legoboot (diesmal mit Auslegern, weil es beim letzten Mal immer umgekippt, äh ... gekentert ist!) schwimmen ließen. Allerdings pinkelten direkt neben uns dreimal Jungs in hohem Boden in den Fluss, was ich ziemlich zum Abgewöhnen fand. Die etwas, nun ja, vollschlanken Mütter schien das auch nicht weiter zu interessieren, so dass wir uns schließlich auf den Spielplatz und später in ein nettes Inn (Restaurant) mit nagelneuem Spielplatz in der Nähe verzogen.
Stonehenge, eines der berühmtesten Kulturdenkmäler der Welt, liegt 25 km von unserem Wohnort |
Auf der Rückfahrt gab Mami mit vereinter Soufflierunterstützung der Jungs das neueste Abenteuer vom Erdbeeerschweinchen, vom Milchschweinchen und von Trööti und Trööti zum Besten. Die wurden im Handumdrehen (mit Unterstützung ihres Bauers Fritz) die vier neuen Könige von England, fanden vier passende edelsteinverzierte Mini-Goldkronen in dem Stein, aus dem sie Artus´ Schwert gezogen hatten und machten auch noch einer garstigen Räuberbande den Garaus. Wen wundert´s, dass sie mit kostbarsten Schätzen beladen sehr zufrieden die heimatliche Burg aufsuchten?
Unser Großer war so angetan von unserer Entdeckungsreise, dass er gleich morgen wieder nach Old Sarum will. Wie gut, dass wir dort nun bis nächsten September freien Eintritt haben. Und Stonehenge wartet auch schon auf unseren nächsten Besuch - und den unserer Gäste :-)
PS: Und den ganzen Tag hatten wir strahlenden Sonnenschein und einen wolkenlosen Himmel. Was soll ich sagen, Leute - so lässt sich´s leben!
Fortgesetzte physikalische Experimente
Meine Jungs haben heute, nachdem sie gestern ihren Regenschirm aus dem Dachfenster geworfen haben, ihre physikalischen Experimente zum Thema Seitenwind und Luftströmung fortgesetzt.
Diesmal musste Mamas Fön herhalten. Eine dünne Plastiktüte diente als Fallschirm, äh ... Flugobjekt und wurde mit großem Freudengeschrei durchs Wohnzimmer gepustet.
Zum Bau des Büchsentelefons sind wir leider nicht mehr gekommen. Das wird in den nächsten Tagen aber bestimmt nachgeholt (erst müssen die Dosen noch leergegessen werden).
Diesmal musste Mamas Fön herhalten. Eine dünne Plastiktüte diente als Fallschirm, äh ... Flugobjekt und wurde mit großem Freudengeschrei durchs Wohnzimmer gepustet.
Zum Bau des Büchsentelefons sind wir leider nicht mehr gekommen. Das wird in den nächsten Tagen aber bestimmt nachgeholt (erst müssen die Dosen noch leergegessen werden).
Donnerstag, 6. Juni 2013
Seitenwind, Büchsentelefon und unerwünschte Piepser
Heute haben unsere Jungs sich physikalischen Experimenten gewidmet und die beiden Mini-Lieblingselefanten mit unserem Marienkäfer-Regenschirm aus dem obersten Fenster segeln lassen. Da es ziemlich windig war, landete der Fallschirm prompt in Nachbars Garten.
Diese Gelegenheit habe ich direkt genutzt, um weitere nachbarschaftliche Bande zu knüpfen.
Heute abend wurde dann aus zwei Hälften der Lego-Planeten und zwei langen Lego-Technik-Kabeln ein "Büchsentelefon" gebaut. Mein Vorschlag, morgen ein "echtes" mit "echten Büchsen" zu bauen, wurde mit Begeisterung aufgenommen.
Ansonsten scheint unser Haus das Haus der unerwünschten Töne zu sein. In der allerersten Nacht ging versehentlich eine Alarmanlage los, die erst nach 10 Stunden wieder abgestellt werden konnte. Beim Kochen meldete sich im Flur ein ohrenbetäubender, wenn auch wohlmeinender Rauchmelder zu Wort (was, wie wir von einer guten Bekannten erfuhren, in Kanada ebenfalls zum Alltag gehört), vorgestern nacht wurde ich vom sporadischen Piepsen eines weiteren Feuermelders wach, der mich nachts um halb vier darauf aufmerksam machen wollte, dass er eine neue Batterie wollte. Immerhin hörte der Spuk (nachdem das Abbauen, was schwierig genug war - wie gesagt nachts um halb vier - den Ton nicht abstellen wollte) nach 20 Minuten auf.
Heute morgen schließlich hatte ich versuchsweise mein neues Handy als Wecker programmiert. Schade nur, dass ich den Wecker dann nicht mehr ausbekam.
Ich kann es nur wiederholen: andere Länder, andere Sitten :-) Will nur hoffen, dass das Büchsentelefon nicht auch des Nachts klingelt!
Diese Gelegenheit habe ich direkt genutzt, um weitere nachbarschaftliche Bande zu knüpfen.
Heute abend wurde dann aus zwei Hälften der Lego-Planeten und zwei langen Lego-Technik-Kabeln ein "Büchsentelefon" gebaut. Mein Vorschlag, morgen ein "echtes" mit "echten Büchsen" zu bauen, wurde mit Begeisterung aufgenommen.
Ansonsten scheint unser Haus das Haus der unerwünschten Töne zu sein. In der allerersten Nacht ging versehentlich eine Alarmanlage los, die erst nach 10 Stunden wieder abgestellt werden konnte. Beim Kochen meldete sich im Flur ein ohrenbetäubender, wenn auch wohlmeinender Rauchmelder zu Wort (was, wie wir von einer guten Bekannten erfuhren, in Kanada ebenfalls zum Alltag gehört), vorgestern nacht wurde ich vom sporadischen Piepsen eines weiteren Feuermelders wach, der mich nachts um halb vier darauf aufmerksam machen wollte, dass er eine neue Batterie wollte. Immerhin hörte der Spuk (nachdem das Abbauen, was schwierig genug war - wie gesagt nachts um halb vier - den Ton nicht abstellen wollte) nach 20 Minuten auf.
Heute morgen schließlich hatte ich versuchsweise mein neues Handy als Wecker programmiert. Schade nur, dass ich den Wecker dann nicht mehr ausbekam.
Ich kann es nur wiederholen: andere Länder, andere Sitten :-) Will nur hoffen, dass das Büchsentelefon nicht auch des Nachts klingelt!
Sonntag, 2. Juni 2013
Da das richtig warme Wetter ...
... immer noch auf sich warten lässt, haben wir heute ein bisschen nachgeholfen und die Wasserbahn wieder in Betrieb genommen. Sie ist mit Schleusen und, oh Wunder, einer Pumpe ausgestattet.
Und auf einmal sind die Kinder auffällig still und vollauf beschäftigt :-)
Und auf einmal sind die Kinder auffällig still und vollauf beschäftigt :-)
Samstag, 1. Juni 2013
Wissenschaft zum Selbermachen ...
... haben wir heute im AT Science Center in Bristol genossen. Als Anlass haben wir den Besuch einer anderen deutschen Familie dort genutzt, und so sprangen unsere Kinder schließlich gemeinsam durch die Hallen.
Während der halbstündige Planetariumsbesuch etwas nackenkrampffördernd und für unsere sprachlich noch nicht sattelfesten Jungs nicht so spannend war, wurden vor allem die Wasserschleuse und die Abwurfstation für Fallschirme ausgiebig genutzt.
Weniger schön war der Eintrittspreis - wie so oft in England. Immerhin könnten wir ein anderes Mal innerhalb der Woche und außerhalb der Schulferien wiederkommen - und dann in den Genuss von Rabatten für Homeschooler gelangen :-)
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Wasseranlage mit Schleusen- und Pumpfunktionen |
Weniger schön war der Eintrittspreis - wie so oft in England. Immerhin könnten wir ein anderes Mal innerhalb der Woche und außerhalb der Schulferien wiederkommen - und dann in den Genuss von Rabatten für Homeschooler gelangen :-)
Schneckenalarm!
Also auf Tiere steht unser "Großer" ja schon lange. Da in unserem Haus vom Vermieter keine Haustiere erwünscht sind, hat sich jetzt anderweitig Rettung aufgetan. Ich sage nur: Schnecken!
Große, kleine, dunkle, helle, hübsch gezeichnete, mit und ohne Haus - bevölkern sie nicht nur unseren kleinen Garten, sondern - nach einem abendlichen Spaziergang an einem Regentag - die gesamte Nachbarschaft.
Wohin man auch trat, auf den Gehweg oder den Rasen, überall drohte es "krax" zu machen. Der Gipfel war schließlich eine Wiese, auf der so viele Schnecken hausten, wie ich sie in meinem ganzen Leben noch nicht gesehen habe.
Eine Bekannte aus der Nachbarstadt veröffentlichte bei Facebook am gleichen Abend ebenfalls Fotos von einer Sammlung zahlloser Schnecken. Halten die sich hier so gut, weil das Wetter wirklich so schlecht (d.h. feucht) ist wie sein Ruf?! Die kühlen Temperaturen halten sich trotz wärmerer Unterbrechungen bisher hartnäckig!
Noch nehme ich es mit Humor. Ich habe aber keine Ahnung, wie wir die frisch gepflanzten Erdbeeren (im Kübel) vor dem Heißhunger der kleinen Weichtiere schützen sollen. Wie heißen die Erdbeeren so passend auf Englisch? Straw-berries. Strohbeeren. Die wissen warum, die Engländer!
Große, kleine, dunkle, helle, hübsch gezeichnete, mit und ohne Haus - bevölkern sie nicht nur unseren kleinen Garten, sondern - nach einem abendlichen Spaziergang an einem Regentag - die gesamte Nachbarschaft.
Wohin man auch trat, auf den Gehweg oder den Rasen, überall drohte es "krax" zu machen. Der Gipfel war schließlich eine Wiese, auf der so viele Schnecken hausten, wie ich sie in meinem ganzen Leben noch nicht gesehen habe.
Eine Bekannte aus der Nachbarstadt veröffentlichte bei Facebook am gleichen Abend ebenfalls Fotos von einer Sammlung zahlloser Schnecken. Halten die sich hier so gut, weil das Wetter wirklich so schlecht (d.h. feucht) ist wie sein Ruf?! Die kühlen Temperaturen halten sich trotz wärmerer Unterbrechungen bisher hartnäckig!
Noch nehme ich es mit Humor. Ich habe aber keine Ahnung, wie wir die frisch gepflanzten Erdbeeren (im Kübel) vor dem Heißhunger der kleinen Weichtiere schützen sollen. Wie heißen die Erdbeeren so passend auf Englisch? Straw-berries. Strohbeeren. Die wissen warum, die Engländer!
Möhren, Kürbis, Blumen
Da Mami eine große Gartenliebhaberin ist, haben wir in den letzten Tagen begonnen, Kübel zu bepflanzen und Pflanzen auszusäen.
Für unseren "Großen" musste es unbedingt Halloween-Kürbis sein. Damit der nicht den ganzen Garten erobert, haben wir den Samen in einen Topf verbannt. Wie gut er dort gedeihen wird, wird sich zeigen.
Ganz empört war J. ebenfalls, als er feststellte, dass Mami die Möhrensamen im Geschäft vergessen hatte. Ersatz musste her!
Und damit das Ganze besser wächst, braute er frohgemut aus Weintrauben (halbe Stunde auf dem Herd köcheln) ein Superpflanzenfutter, das - so versprach sein Erfinder - die Pflanzen in Sekundenschnelle wachsen und die Früchte ausreifen lassen würde.
Das erste Ergebnis war noch nicht so erfolgversprechend, obwohl J. mich, nachdem ich zwei gekaufte Pflanzen in größere Kübel gesetzt hatte, ganz begeistert fragte: "Hat es geklappt? Hast du da meinen Dünger draufgetan?" Es tat mir in der Seele leid, ihn da enttäuschen zu müssen.
Doch sein Forscherdrang bleibt ungebrochen. Heute wollte er bei Tesco (große Supermarktkette) dann ein paar Erdbeeren zur Lieferung nach Hause bestellen. Wozu? Ist doch klar, Mami, für den nächsten Superdünger!
Für unseren "Großen" musste es unbedingt Halloween-Kürbis sein. Damit der nicht den ganzen Garten erobert, haben wir den Samen in einen Topf verbannt. Wie gut er dort gedeihen wird, wird sich zeigen.
Ganz empört war J. ebenfalls, als er feststellte, dass Mami die Möhrensamen im Geschäft vergessen hatte. Ersatz musste her!
Und damit das Ganze besser wächst, braute er frohgemut aus Weintrauben (halbe Stunde auf dem Herd köcheln) ein Superpflanzenfutter, das - so versprach sein Erfinder - die Pflanzen in Sekundenschnelle wachsen und die Früchte ausreifen lassen würde.
Das erste Ergebnis war noch nicht so erfolgversprechend, obwohl J. mich, nachdem ich zwei gekaufte Pflanzen in größere Kübel gesetzt hatte, ganz begeistert fragte: "Hat es geklappt? Hast du da meinen Dünger draufgetan?" Es tat mir in der Seele leid, ihn da enttäuschen zu müssen.
Doch sein Forscherdrang bleibt ungebrochen. Heute wollte er bei Tesco (große Supermarktkette) dann ein paar Erdbeeren zur Lieferung nach Hause bestellen. Wozu? Ist doch klar, Mami, für den nächsten Superdünger!
Dienstag, 28. Mai 2013
Die Kunst des Geschichtenerzählens
Unser Jüngster, bald vier, hat begonnen, ganz wunderbare Geschichten zu erzählen. Zum allabendlichen Zahnputzritual gehören bei uns immer auch Geschichten.
Papi erzählt regelmäßig vom Drachen Wattenu, der immer "wattenuulos" sagt, pffffff macht, dabei Feuer speit und mit den Schlümpfen die wunderbarsten James-Bond-Abenteuer erlebt. Und Mami weiß Wunderbares vom Erdbeerschweinchen und seinem Freund, dem Milchschweinchen zu berichten - und den fantastischen Dingen, die die beiden in ihrer Werkstatt in der Scheune zusammenzimmern.
Das Erzählen hat gewissermaßen Familientradition: als Kind kam zu mir allabendlich die Pimpelmaus, und mein Vater wusste gruselig-spannende Geschichten vom Käsbach, dem Fluss Hotzenplotz und seinen Räuber-und-Gendarm-Spielen in Bayern zu erzählen.
Spielen ist auch eine Form, Geschichten zu erzählen (bzw. zu erfinden). Meine Leidenschaft ist es, Geschichten in schriftliche Form zu bringen.
All in all - life is a story, and we are the authors!
Papi erzählt regelmäßig vom Drachen Wattenu, der immer "wattenuulos" sagt, pffffff macht, dabei Feuer speit und mit den Schlümpfen die wunderbarsten James-Bond-Abenteuer erlebt. Und Mami weiß Wunderbares vom Erdbeerschweinchen und seinem Freund, dem Milchschweinchen zu berichten - und den fantastischen Dingen, die die beiden in ihrer Werkstatt in der Scheune zusammenzimmern.
Das Erzählen hat gewissermaßen Familientradition: als Kind kam zu mir allabendlich die Pimpelmaus, und mein Vater wusste gruselig-spannende Geschichten vom Käsbach, dem Fluss Hotzenplotz und seinen Räuber-und-Gendarm-Spielen in Bayern zu erzählen.
Spielen ist auch eine Form, Geschichten zu erzählen (bzw. zu erfinden). Meine Leidenschaft ist es, Geschichten in schriftliche Form zu bringen.
All in all - life is a story, and we are the authors!
Tief Luft holen ... und los!
Nur eine Woche nach unserem Umzug ins schöne Hampshire habe ich, noch zwischen Kartons und Umzugschaos, meinen 42. Geburtstag gefeiert.
Man sagt, der Mensch wachse in 7-Jahres-Zyklen. So ist es doch nur passend, dass ich mit dem Schritt in die neue Heimat fast auf den Tag genau auch mein siebtes Jahrsiebt eingeläutet habe.
Der Schritt über den Kanal ist damit die wohl signifikanteste Zäsur meines bisherigen Lebens. Bedeutet er doch in mehr als einer Hinsicht für mich den "Schritt vor den Vorhang". Raus aus der Geheimniskrämerei. Raus aus dem äußeren Zwang. Rein in einen Raum, den es erst noch zu füllen gilt.
Eine gute Gelegenheit, einen neuen Blog zu beginnen.
Findet Ihr nicht?
Herzliche Grüße,
Eure Momo
Eure Momo
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