In England besteht nicht wie in Deutschland ein Schul-, sondern eine Bildungspflicht. Die liegt hier traditionell bei den Eltern.
Auch eine Meldepflicht gibt es in England, anders als in Deutschland, nicht. Wurden Kindern von klein auf zu Hause gebildet, erfährt die Schule in der Regel nicht, dass es diese Kinder überhaupt gibt.
Kürzlich las ich noch, dass es in England rund 30.000 offiziell bekannte Homeschooling-Kinder gibt (z.B. Kinder, die zuvor die Schule besucht haben), die "Dunkelziffer" dürfte jedoch deutlich höher liegen.
So antwortete unser 7jähriges Nachbarskind ganz selbstverständlich, als ich sagte, die Kinder würden nicht zur Schule gehen, "so they are being homeschooled"?
Doch selbst hier ist nicht flächendeckend bekannt, dass die Möglichkeit zu homeschoolen besteht. Doch der Prozentsatz ist signifikant höher als in Deutschland - einfach weil es viele Leute tun. Und die Tendenz scheint weiter steigend zu sein, nicht nur in England und Deutschland, sondern vor allem auch in den USA.
Der Erfolg scheint dem Konzept "Homeschooling" also recht zu geben. Bleibt mit einer gewissen Spannung abzuwarten, wie sich die Situation in 10 oder 20 Jahren darstellen wird.
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