Mittwoch, 19. Juni 2013

Nasse Kontakte

Heute gab es tatsächlich so etwas wie einen "Durchbruch". Zum einen haben sich die Nachbarkinder von der Schüchternheit und dem Schweigen unserer Jungs nicht beeindrucken lassen und sind heute mit bis zu sieben Kindern über unser Trampolin hergefallen (klingt schlimmer als es war - Quatsch, es war ÜBERHAUPT NICHT schlimm, es war total nett!)

J. + G. haben das Ganze aus sicherer Entfernung beobachtet und sich zwischenzeitlich auch mal kurz in den Garten getraut - wo ich heute übrigens neben den bisherigen Kübeln mit freundlicher Genehmigung des Hauseigentümers ein erstes, richtiges Blumenbeet angelegt habe!

Später sind unsere Jungs dann vor dem Haus in eine Wasserpistolenschlacht eingestiegen und hatten sichtlich Spaß mit den anderen Kindern. Ob das der große Eisbrecher war, wird sich zeigen - zumindest ist der erste Schritt getan :-)

Dienstag, 18. Juni 2013

Oder den hier ...

... auch schon ein paar Wochen alt.

Wir erwarten Besuch von einer Familie, die wir noch nicht kennen. J. fragt nach dem Alter des Kindes. Ich: "Es ist ein Jahr jünger als du."
Er: "Es ist also halb sechs."

Fahrende Häuser

Ein Zitat meines Jüngsten muss ich an dieser Stelle noch nachreichen:

Nachdem wir Mitte Mai endlich eingezogen waren und ob der Kälte versuchten, die Heizung zu starten (was nicht so einfach war), erklärte G. schließlich, als er vor dem Haus stand:

"Hier haben die Häuser Auspüffe."

Recht hat er. Die Häuser haben tatsächlich an der Front ein kleines Rohr, das aus der Wand ragt und Dampf vom Wasserboiler ausstößt, sobald man die Temperatur höher dreht.

Milchburg

Das Ritterthema wird, wie man sieht, gerade ausgiebig bearbeitet. Die allseits anwesenden Helden: Trööti und Trööti. 

Schwierig wurde es erst, als unser Milchvorrat in der Küche aufgebraucht war und Mami die Burgherren zur Herausgabe ihrer Gemäuer bewegen wollte ...

Das englische Brot ist ...

... ungefähr so gut wie sein Ruf. Der Toast ist unschlagbar gut, der Rest ... nun ja, schweigen wir besser darüber.

Daher habe ich mich für die DIY-Variante (für alle England-Unwissenden: das allseits beliebte Do It Yourself) entschieden.

Das mit der Hefe war ja mal wieder so eine Sache, aber essen ließ es sich am Ende. Demnächst werde ich mich sicherheitshalber am Sauerteig versuchen. Testesser werden noch angenommen. :-)

Muttertag

Nachdem wir in Winchester auf dem Markt wunderbare Erdbeeren gekauft haben, hat J. mir vorhin zu Hause einen Erdbeer-Shake kreiert.

Jeder Tag ist Muttertag!

Lieblingsplätze

Wie schon erwähnt, sind wir seit Kurzem stolze Mitglieder des English Heritage Trusts und haben damit für ein Jahr kostenlosen Eintritt in über 400 englischen Kulturstätten.

Zum einem unserer Lieblingsplätze hat sich rasch Old Sarum in Salisbury gemausert (wir berichteten). Bei unserem letzten Besuch erwarben wir ob des großen Erfolgs von Schwert eins (wir berichteten ebenfalls) nun ein zweites. Beweisfoto anbei. Abends durften die Jungs mit Papi dann den alten Schinken, äh ... Klassiker "Die Ritter der Tafelrunde" anschauen.

Doch Old Sarum ist nicht unserer einziger Lieblingsplatz. Die Queen Elizabeth Gardens in Salisbury und die wunderschöne Stadt Winchester gehören ebenfalls dazu.

Old Sarum, Blick auf die Grundmauern
der alten Kathedrale

Old Sarum in Salisbury
Queen Elizabeth Gardens Salisbury



Abbey Gardens in Winchester
Der Spielplatz in den Abbey Gardens. Hier trifft sich
regelmäßig einmal im Monat eine Gruppe Freilerner.
Wir waren auch schon dabei.

Aerodynamische Experimente

Heute musste mal wieder der Fön herhalten, um den von meinen Jungs begehrtesten Zustand eines Fahrzeugs (Entschuldigung, Flugobjekts) herbeizuführen: "Es bewegt sich!"

Man beachte auf dem Foto den sich drehenden Propeller!

Zwischenzeitlich wurde die Installation dann noch um ein paar möglichst glatte Küchenbrettchen als Startbahn erweitert. Dummerweise waren die Brettchen dann so glatt, dass auch der Fön anfing, unter seinem Rückstoß vom Tisch zu rutschen ;-)

Bat-Walker

J. ist ein wahrer Dauerproduzent, was neue und ausgefallene Lego-Objekte betrifft. Besonders gut gefallen hat mir heute der hochbeinige Bat-Walker.

Lego-Ärger-Dich-Nicht

Kürzlich haben wir, da unser Mensch-ärgere-dich-nicht noch in irgendwelchen Kisten schlummert, aus Lego selbst eins nachgebaut.

Leider war jedoch auch kein Würfel zu finden. Was tun?

Wir haben aus einem Kartenspiel sechs Karten herausgenommen und statt zu würfeln Karten gezogen :-)

Weiterer Familienzuwachs

Das fleischfressende "Baby"
Nachdem J. letzte Woche stolzer Besitzer einer fleischfressenden Pflanze geworden ist, hat uns vor drei Tagen eine neue Bekannte eine wunderbare Überraschung bereitet.

Sie hat uns nämlich einen selbst ausgesäten Sonnentau geschenkt. Der ist noch winzig klein, aber J. war begeistert, und ich auch - denn schließlich konnte unsere Bekannte ja nicht wissen, dass Fleischfresser bei uns gerade hoch im Kurs stehen.

Jetzt thronen beide Pflanzen einträchtig nebeneinander auf der Fensterbank. Und wir warten schon auf das nächste Treffen mit der Bekannten: dann bringt sie uns eine kleine Portion Fischfutter mit. Denn wir haben gelernt: Die dürfen wir dann krümelweise an die Pflanzen verfüttern, wenn die Fliegen einmal zu lange auf sich warten lassen.

Donnerstag, 13. Juni 2013

Taschengeld und Jungenträume

J. liebt es nicht nur, den ganzen Tag mit seinem Klein-Lego zu spielen. Nein, er studiert auch den Katalog und die Lego-Website rauf und runter.

Da er einmal im Monat Taschengeld bekommt, ist er immer ganz erpicht darauf herauszufinden, welches neue Lego-Set er wann wird kaufen können.

So hat er sich in den letzten Wochen ohne viel Erläuterungen unsererseits das Einer- und Zehnersystem und damit den Zahlenraum bis 100 erschlossen.

Im Zwanzigerraum rechnet er schon recht zuverlässig Plus und Minus. Faszinierend, was ein Lego-Katalog so alles bewirken kann.

Pizza und Bruchrechnung

Kürzlich verblüffte J. mich mit einer Bruchrechnung. Und die ging so:

Ein Freund sollte zu Besuch kommen, und J. fragte, wie lange das noch dauere. Ich antwortete: anderthalb Stunden. J. darauf nach kurzer Bedenkzeit: dann sind das noch 6 Viertelstunden.

Was ein Viertel bzw. eine Viertelstunde ist, das hatte uns J.s Buch anhand einer viergeteilten Pizza wunderbar illustriert.

Obwohl ich schon oft gesehen habe, dass Unschooling funktioniert, bin ich in solchen Momenten immer wieder entzückt und sprachlos!

Wechselgeschichten

Papi hat gestern Abend mit den Kindern ein neues Spiel erfunden: Wechselgeschichten.

Es besteht daraus, dass Papi sich den ersten Satz einer Geschichte ausdenkt und dann die Kinder abwechselnd die Geschichte weitererzählen.

Dabei ist eine ganz wunderbare Geschichte mit verblüffenden Wendungen entstanden, die ich - da ich nicht dabei war - hier leider nicht voll wiedergeben kann.

Handelnde waren jedenfalls eine große, blaue Uhr und ein Haus, die miteinander sprechen können und gemeinsam Abenteuer erleben und lebendig werden, sobald kein Mensch in Reichweite ist.

Mir macht es so unglaublich viel Freude, die Fabulierlust der Kinder zu beobachten. Und es hat einen wunderbaren Nebeneffekt: es kurbelt meine eigene Phantasie wieder an. Erzählen ist tatsächlich eine Frage der Übung.

Montag, 10. Juni 2013

Heimweh und andere Sitten

In einem heftigen Anflug von Heimweh (weil Papi auf Geschäftsreise nach Deutschland fährt) habe ich mir gestern mit J. darüber Gedanken gemacht, was in England alles anders ist als in Deutschland. Und wir haben eine ganz ordentliche Liste zusammenbekommen.

- die Leute sprechen anders (was J. voll doof fand!)
- die Briefkästen sind rot
- der Kochschinken schmeckt hier nicht
- der Toast schmeckt anders
- die Autos fahren auf der anderen Seite
- die Autos haben das Lenkrad auf der anderen Seite
- die Engländer haben eine Königin
- die Engländer wohnen auf einer Insel
- die Butter ist gesalzen
- die Leute haben keine Familiennamen an der Tür
- der Postbote klopft an die Tür, weil wir (noch) keine Türklingel haben
- die Leute stellen sich mit Vornamen vor
- die Eiswürfel sind anders
- die Würstchen schmecken anders
- die allermeisten Spielplätze haben keinen Sandkasten
- man muss beim Über-die-Straße gehen in die andere Richtung gucken (das fällt sogar Mami schwer!)
- die Leute dürfen überall Fahrrad fahren, außer auf Autobahnen (d.h. auch auf zweispurigen, Bundesstraßen-ähnlichen Straßen! Es macht aber kaum einer - wen wundert´s?)
- die Häuser und Gärten sind winzig, die Parks und Grünflächen riesig

Was schließe ich daraus?
Die Wahrnehmung meines Sohnes ist stark von sinnlichen Genüssen und Autos geprägt ;-)

Sonntag, 9. Juni 2013

USA: Homeschooling nimmt weiter zu

Hier ein interessanter (englischer) Artikel dazu aus den USA.

Interessant auch, dass die langfristigen Erfolge klar für Homeschooling sprechen. So habe ich nicht nur aus den USA, sondern auch hier aus England gehört, dass Universitäten Homeschooler bevorzugt nehmen sollen. Auch die im Artikel genannten Testergebnisse liegen über dem Durchschnitt normaler Schulbildung.

In Deutschland gibt es bereits eine Personalvermittlung für Homeschooler. Vielleicht passiert die Umwälzung also durch die Industrie bzw. Wirtschaft: wenn die merken, hey, da kommen ja fähige junge Menschen raus! Und das tun sie wohl zunehmend.

Ein neues "Haustier"

Ganz vergessen habe ich zu erwähnen, dass wir seit vier Tagen ein sozusagen neues "Haustier" haben. J. hat sich beim letzten Besuch im Gartencenter in eine fleischfressende Pflanze verliebt.

Die stinknormale Venus-Fliegenfalle, die ich ihm (wegen des Preises) nahezulegen versucht habe, wies er entschieden zurück. Es musste schon die "Carnivorous nepenthes" (zu dt. Kannenpflanze) sein. Völlig gebannt saß er stundenlang davor und versuchte zu beobachten, wie sich die Pflanze einer (nicht vorhandenen) Fliege bemächtigt.

Und da er schon lange von Haustieren träumt, sagte er schließlich zu mir: "Mami, jetzt haben wir endlich so was wie ein Haustier."

Nur, dass unser kannibalisches "Haustier" bisher noch vegetarisch zu leben scheint. Man darf gespannt bleiben!

Stonehenge extended

Nach unserem gestrigen Spontan-Abschluss-Besuch in Stonehenge haben wir gestern abend noch einen faszinierenden Film über Stonehenge gesehen: "Das ultimative Stonehenge-Experiment", eine Arte-Dokumentation.

Ich finde es unglaublich, wie viel die Wissenschaft in der Lage ist, über Dinge herauszufinden oder doch puzzleartig zusammenzutragen.

Was ich dabei auch mal wieder beobachten kann, ist meine eigene Art zu lernen. Den Abend mit der Reportage abzuschließen, gibt mir ein unglaublich reiches Gefühl und hat die Erfahrung des Besuches exponentiell vertieft.

Für alle Kulturinteressierten: Ansehen!

Samstag, 8. Juni 2013

König Artus und Stonehenge vor dem Abendbrot

Old Sarum, eine uralte Kultstätte.
Heute sind hier nur noch Ruinen zu sehen.
Mannomann, was für ein Tag voller Kultur! Soll nochmal jemand sagen, ohne Schule lerne man nichts :-)

Wir sind heute nämlich (mal wieder) nach Salisbury gefahren und haben dort Old Sarum, eine uralte Kultstätte und Burgruine besucht. Dabei sind wir direkt Mitglieder im English Heritage Trust geworden, was uns für ein Jahr lang kostenlosen Eintritt in alle möglichen Kulturerbe-Stätten in England, Schottland und neuerdings wohl auch Irland gestattet.

Im Shop erwarben unsere Kinder ein Schwert auf Schaumstoff, und mit diesem Schwert ausgerüstet haben die beiden mitgebrachten Stoffelefanten, Trööti und Trööti, anschließend die Burgruine erforscht.

Trööti und Trööti (der zweite ist gerade nicht
im Bilde) sind derzeit überall mit dabei
Dabei stellte sich heraus, dass die beiden die Erben von König Artus sind, denn es gelang ihnen auf wunderbare Weise, das magische Schwert (oder ganz englisch: "the magic sword") aus den Steinen zu ziehen. Damit hatte England prompt zwei neue Könige :-)

Von dort ging es zu unserer Lieblingsstelle in den Queen Elizabeth Gardens am River Avon, wo unsere Jungs ein baulich optimiertes Legoboot (diesmal mit Auslegern, weil es beim letzten Mal immer umgekippt, äh ... gekentert ist!) schwimmen ließen. Allerdings pinkelten direkt neben uns dreimal Jungs in hohem Boden in den Fluss, was ich ziemlich zum Abgewöhnen fand. Die etwas, nun ja, vollschlanken Mütter schien das auch nicht weiter zu interessieren, so dass wir uns schließlich auf den Spielplatz und später in ein nettes Inn (Restaurant) mit nagelneuem Spielplatz in der Nähe verzogen.
Stonehenge, eines der berühmtesten Kulturdenkmäler
der Welt, liegt 25 km von unserem  Wohnort

Jaaa, und da wir frisch gebackene Mitglieder des English Heritage Trusts waren, haben wir kurz vor dem Abendbrot noch rasch bei Stonehenge angehalten, haben kostenlos geparkt und fünfzehn Minuten vor Toresschluss noch eine Runde um die Steine gedreht. Ist das nicht dekadent? Beweisfotos zur Rechten.

Auf der Rückfahrt gab Mami mit vereinter Soufflierunterstützung der Jungs das neueste Abenteuer vom Erdbeeerschweinchen, vom Milchschweinchen und von Trööti und Trööti zum Besten. Die wurden im Handumdrehen (mit Unterstützung ihres Bauers Fritz) die vier neuen Könige von England, fanden vier passende edelsteinverzierte Mini-Goldkronen in dem Stein, aus dem sie Artus´ Schwert gezogen hatten und machten auch noch einer garstigen Räuberbande den Garaus. Wen wundert´s, dass sie mit kostbarsten Schätzen beladen sehr zufrieden die heimatliche Burg aufsuchten?

Unser Großer war so angetan von unserer Entdeckungsreise, dass er gleich morgen wieder nach Old Sarum will. Wie gut, dass wir dort nun bis nächsten September freien Eintritt haben. Und Stonehenge wartet auch schon auf unseren nächsten Besuch - und den unserer Gäste :-)

PS: Und den ganzen Tag hatten wir strahlenden Sonnenschein und einen wolkenlosen Himmel. Was soll ich sagen, Leute - so lässt sich´s leben!

Fortgesetzte physikalische Experimente

Meine Jungs haben heute, nachdem sie gestern ihren Regenschirm aus dem Dachfenster geworfen haben, ihre physikalischen Experimente zum Thema Seitenwind und Luftströmung fortgesetzt.

Diesmal musste Mamas Fön herhalten. Eine dünne Plastiktüte diente als Fallschirm, äh ... Flugobjekt und wurde mit großem Freudengeschrei durchs Wohnzimmer gepustet.

Zum Bau des Büchsentelefons sind wir leider nicht mehr gekommen. Das wird in den nächsten Tagen aber bestimmt nachgeholt (erst müssen die Dosen noch leergegessen werden).

Donnerstag, 6. Juni 2013

Seitenwind, Büchsentelefon und unerwünschte Piepser

Heute haben unsere Jungs sich physikalischen Experimenten gewidmet und die beiden Mini-Lieblingselefanten mit unserem Marienkäfer-Regenschirm aus dem obersten Fenster segeln lassen. Da es ziemlich windig war, landete der Fallschirm prompt in Nachbars Garten.

Diese Gelegenheit habe ich direkt genutzt, um weitere nachbarschaftliche Bande zu knüpfen.

Heute abend wurde dann aus zwei Hälften der Lego-Planeten und zwei langen Lego-Technik-Kabeln ein "Büchsentelefon" gebaut. Mein Vorschlag, morgen ein "echtes" mit "echten Büchsen" zu bauen, wurde mit Begeisterung aufgenommen.

Ansonsten scheint unser Haus das Haus der unerwünschten Töne zu sein. In der allerersten Nacht ging versehentlich eine Alarmanlage los, die erst nach 10 Stunden wieder abgestellt werden konnte. Beim Kochen meldete sich im Flur ein ohrenbetäubender, wenn auch wohlmeinender Rauchmelder zu Wort (was, wie wir von einer guten Bekannten erfuhren, in Kanada ebenfalls zum Alltag gehört), vorgestern nacht wurde ich vom sporadischen Piepsen eines weiteren Feuermelders wach, der mich nachts um halb vier darauf aufmerksam machen wollte, dass er eine neue Batterie wollte. Immerhin hörte der Spuk (nachdem das Abbauen, was schwierig genug war - wie gesagt nachts um halb vier - den Ton nicht abstellen wollte) nach 20 Minuten auf.

Heute morgen schließlich hatte ich versuchsweise mein neues Handy als Wecker programmiert. Schade nur, dass ich den Wecker dann nicht mehr ausbekam.

Ich kann es nur wiederholen: andere Länder, andere Sitten :-) Will nur hoffen, dass das Büchsentelefon nicht auch des Nachts klingelt!

Sonntag, 2. Juni 2013

Da das richtig warme Wetter ...

... immer noch auf sich warten lässt, haben wir heute ein bisschen nachgeholfen und die Wasserbahn wieder in Betrieb genommen. Sie ist mit Schleusen und, oh Wunder, einer Pumpe ausgestattet.

Und auf einmal sind die Kinder auffällig still und vollauf beschäftigt :-)

Samstag, 1. Juni 2013

Wissenschaft zum Selbermachen ...

... haben wir heute im AT Science Center in Bristol genossen. Als Anlass haben wir den Besuch einer anderen deutschen Familie dort genutzt, und so sprangen unsere Kinder schließlich gemeinsam durch die Hallen.

Wasseranlage mit Schleusen- und Pumpfunktionen
Während der halbstündige Planetariumsbesuch etwas nackenkrampffördernd und für unsere sprachlich noch nicht sattelfesten Jungs nicht so spannend war, wurden vor allem die Wasserschleuse und die Abwurfstation für Fallschirme ausgiebig genutzt.

Weniger schön war der Eintrittspreis - wie so oft in England. Immerhin könnten wir ein anderes Mal innerhalb der Woche und außerhalb der Schulferien wiederkommen - und dann in den Genuss von Rabatten für Homeschooler gelangen :-)

Schneckenalarm!

Also auf Tiere steht unser "Großer" ja schon lange. Da in unserem Haus vom Vermieter keine Haustiere erwünscht sind, hat sich jetzt anderweitig Rettung aufgetan. Ich sage nur: Schnecken!

Große, kleine, dunkle, helle, hübsch gezeichnete, mit und ohne Haus - bevölkern sie nicht nur unseren kleinen Garten, sondern - nach einem abendlichen Spaziergang an einem Regentag - die gesamte Nachbarschaft.

Wohin man auch trat, auf den Gehweg oder den Rasen, überall drohte es "krax" zu machen. Der Gipfel war schließlich eine Wiese, auf der so viele Schnecken hausten, wie ich sie in meinem ganzen Leben noch nicht gesehen habe.

Eine Bekannte aus der Nachbarstadt veröffentlichte bei Facebook am gleichen Abend ebenfalls Fotos von einer Sammlung zahlloser Schnecken. Halten die sich hier so gut, weil das Wetter wirklich so schlecht (d.h. feucht) ist wie sein Ruf?! Die kühlen Temperaturen halten sich trotz wärmerer Unterbrechungen bisher hartnäckig!

Noch nehme ich es mit Humor. Ich habe aber keine Ahnung, wie wir die frisch gepflanzten Erdbeeren (im Kübel) vor dem Heißhunger der kleinen Weichtiere schützen sollen. Wie heißen die Erdbeeren so passend auf Englisch? Straw-berries. Strohbeeren. Die wissen warum, die Engländer!

Möhren, Kürbis, Blumen

Da Mami eine große Gartenliebhaberin ist, haben wir in den letzten Tagen begonnen, Kübel zu bepflanzen und Pflanzen auszusäen.

Für unseren "Großen" musste es unbedingt Halloween-Kürbis sein. Damit der nicht den ganzen Garten erobert, haben wir den Samen in einen Topf verbannt. Wie gut er dort gedeihen wird, wird sich zeigen.

Ganz empört war J. ebenfalls, als er feststellte, dass Mami die Möhrensamen im Geschäft vergessen hatte. Ersatz musste her!

Und damit das Ganze besser wächst, braute er frohgemut aus Weintrauben (halbe Stunde auf dem Herd köcheln) ein Superpflanzenfutter, das - so versprach sein Erfinder - die Pflanzen in Sekundenschnelle wachsen und die Früchte ausreifen lassen würde.

Das erste Ergebnis war noch nicht so erfolgversprechend, obwohl J. mich, nachdem ich zwei gekaufte Pflanzen in größere Kübel gesetzt hatte, ganz begeistert fragte: "Hat es geklappt? Hast du da meinen Dünger draufgetan?" Es tat mir in der Seele leid, ihn da enttäuschen zu müssen.

Doch sein Forscherdrang bleibt ungebrochen. Heute wollte er bei Tesco (große Supermarktkette) dann ein paar Erdbeeren zur Lieferung nach Hause bestellen. Wozu? Ist doch klar, Mami, für den nächsten Superdünger!