Montag, 17. November 2014

Forschungsobjekt

Nun sind wir offiziell auch noch Forschungsobjekte. Bei unserem letzten Besuch in Deutschland hat Mami an einem ausführlichen Interview zu einer Studie "Schulverweigerung und Selbstbildung" der Uni Essen teilgenommen.

Hochinteressantes Gespräch mit einem interessanten Forscher. Und ich sagte noch zu ihm - ganz im Sinne der Quantenphysik: es ist ein lustiges Gefühl, von der Forschung "betrachtet" zu werden.

Mit Forschungsergebnissen kann man hingegen erst in frühestens zwei bis drei Jahren rechnen. Aber neugierig bin ich auf die Ergebnisse allemal.


Sonntag, 17. August 2014

Ans Meer ...

In letzter Zeit hat es uns, nachdem wir im letzten Jahr die ganze Gegend im Radius einer Autostunde "abgegrast" und kennengelernt haben, verstärkt ans Meer gezogen.

Papi hatte die Vorhut gemacht und an einem "sturmfreien" verlängerten Wochenende sich Richtung Westen, nach Dorset und Cornwall aufgemacht.

Da es ihm dort gut gefallen hatte, haben wir als Familie Papis Geburtstag dann auch mit einer Übernachtung an der "Jurassic Coast" zwischen Weymouth und Lyme Regis verbracht.

An der "Jurassic Coast" haben wir - da hier viele Fossilien und ab und zu auch Dinosaurier zu finden sind - auch einen Nachmittag fleißig am Strand geklopft, allerdings ohne Erfolge. Wahrscheinlich muss man schon wissen, wonach man sucht - oder das sprichwörtliche Anfängerglück haben. Das war uns aber diesmal nicht beschieden.

Dann entdeckten wir letztes Wochenende Hayling Island mit ihrer permanenten "Strandkirmes" und ließen eifrig den Drachen am windigen Ufer steigen.

Doch das war uns noch nicht genug "Meererfahrung", so dass wir gestern unseren (heutigen) 12. Hochzeitstag vorgefeiert haben und mit der nostalgischen Dampfeisenbahn zwischen Norden, Corfe Castle (das für ein Enid-Blyton-Buch das Vorbild gewesen sein soll) und Swanage hin- und hergetuckert sind.

Leider waren wir, in Swanage am Meer angekommen, schon alle ziemlich müde. Doch für einen kurzen Aufenthalt auf dem Spielplatz mit Meerblick reichte es noch ;-)

Gut möglich, dass es uns mittelfristig dauerhaft ans Meer ziehen wird. We will keep you posted!

Eis machen

Diesmal haben nicht die Kinder etwas Neues probiert, sondern Mami. Angesichts der Tatsache, dass ich mit drei Eis-Monstern unter einem Dach wohne, habe ich vor ein paar Tagen zum ersten Mal selbst Eis gemacht - zahnpflegend (also mit Xylit), wohlgemerkt!

Mami und Papi fanden das Ergebnis wirklich lecker, die Kinder - nun ja, fanden, dass es anders schmeckt als das, was sie kennen und lehnten es ab. :-(

Da war Mamis Stolz und Freude erstmal ein dicker Dämpfer aufgesetzt.

Aber ich lasse mich nicht entmutigen. Während mein erster Versuch aus Nusseis bestand, steht auch noch Vanille-, Caramel- und Walnusseis auf meinem Plan.

Sonntag, 10. August 2014

Freilernen aus spiritueller Sicht

"Die Schule hat ausgedient."

Faszinierend. Von Unschooling kein Wort, doch die Gedanken sind dieselben. Habe den Text nicht vollständig gelesen, doch all das, was ich gelesen habe, kann ich genauso unterschreiben.

Freilernen "sprituell" betrachtet.
http://www.botschafterdeslichts.com/wp-content/uploads/BDI-Nr.-1-Kinder-der-neuen-Zeit1.pdf

Freitag, 8. August 2014

Samstag, 12. Juli 2014

England gegen Deutschland

Nachdem unser "Großer" heute seinen deutschen Freund mit Mutter für 10 Tage bei uns zu Hause begrüßen konnte, standen nicht lange danach die Nachbarskinder auf der Matte und fragten neugierig nach dem Namen des Neuankömmlings.

Zuerst versuchten unsere Jungs die Kontaktaufnahme kämpfend per Schwert, "England vs. Germany" sozusagen, doch schließlich entstand die Idee, sich vielleicht doch eher in einem Wettrennen zu versuchen.

Wie praktisch, dass wir an einem runden Wendehammer wohnen.

Das Rennen wurde mit gemischten Disziplinen ausgetragen: Läufer, Kettcar- und Rollerfahrer.

Doch wir müssen neidlos anerkennen: auch wenn die Deutschen bei der WM gegenüber den Engländern bislang die deutlich besseren Erfolge vorzuweisen haben (das Finale am Sonntag steht noch aus!) - den privaten Wettstreit konnten diesmal klar die englischen Sportler für sich verbuchen.

Glückwunsch an die stolzen Gewinner. Das deutsche Team wird derweil noch ein wenig trainieren ;-)

Jurassic Coast

Unsere englischen Nachbarn haben uns ja schon öfter gesagt, wir hätten mehr vom Land gesehen als sie selbst.

Doch natürlich gibt es auch für uns Reiselustigen noch viel in näherer oder weiterer Umgebung zu entdecken.

So verschlug es uns letztes Wochenende für zwei Tage an die Küste von Dorset, genauer gesagt an die "Jurassic Coast".

Dort machten sich Papi und die Jungs, mit Hämmern bewaffnet, auf Fossiliensuche - während Mami am Strand schöne Steine für den Garten suchte. Angeblich hat man dort sogar Chancen auf Dinosaurierskelette (so geschehen nach einem Küstenabrutsch vor einigen Jahren) - aber wir wurden leider nicht fündig.

Ob aus mangelndem Sachverstand, Sammlerpech oder weil alle anderen Sucher schon alles abgegrast haben, war nicht zu klären.

Doch die zwei Tage an der Küste haben viel Eindruck bei uns hinterlassen. Das nächste Mal werden wir vielleicht an einem weniger vollen Tag wiederkommen, wenn die Sommerferien-Touristen schon wieder nach Hause gefahren sind :-)

Bildungsreisen

Meine treuen Leser werden bemerkt haben, dass seit dem letzten Eintrag schon wieder einige Zeit vergangen ist.

Kein Wunder - denn wir waren auf Reisen!

Zuerst drei Wochen im wunderschönen Südfrankreich, und dann gleich noch zwei Wochen in "good old Germany".

Zu berichten gibt es von den beiden Reisen so viel, dass ich mich nur auf ein paar Stichworte beschränke.

In den (Vor-)Pyrenäen sind wir vor allem auf Ritters Pfaden gewandelt. Drei ehemalige Katharerburgen haben wir mit unseren schwertbehängten Kindern erklommen. Die Schwerter haben wir im geschichtsträchtigen Carcassonne erworben.

In einem der Burg-Shops bestand J. (7) schließlich darauf, ein französisches (!) Buch über Greifvögel zu erwerben. Doch noch spannender als die Bilder im Buch waren die Geier, die sich nach ein paar Tagen des Wartens über unserem Ferienhaus blicken ließen. Den Dorf-Ornithologen, von dem unsere Vermieter schwärmten, haben wir aber leider verpasst.

Apropos Französisch: die ersten französischen Worte hatte unser "Großer" rasch aufgeschnappt und sagte bei jeder passenden Gelegenheit "Voilà". Auch Papi befragte während der Autofahrten eifrig Mami nach neuen, auf Straßenschildern vorbeifliegenden Vokabeln.

Und als - schon wieder zu Hause - bei einem Vorbereitungsspiel die Franzosen Fußball spielten, sagte mein "Großer" treuherzig: "Mama, deine Mannschaft spielt jetzt gleich."

Bei einer Einladung unserer Vermieter durften unsere Kinder dann auch noch Wachteln streicheln (die Wachteleier hatten wir vorher schon spendiert bekommen). Die selbstgemachte Wildschwein-Pastete (jaja, vom Hausherrn selbst geschossen!) haben sie aber verschmäht.

Im australischen Zoo in Carcassonne bestaunten wir große und kleine Kängurus. Über diese Tiere gab es in der Tat spannende Sachen zu lernen, so zum Beispiel, dass Kängurus drei Kinder gleichzeitig großziehen können: eins außerhalb des Beutels, eines im Beutel und das Dritte - als "ruhende" Schwangerschaft (die zum passenden Zeitpunkt "gestartet" werden kann) im Mutterleib.

Unsere darauf folgende Strandwoche stand dann ganz im Zeichen der Buddelarbeiten. Papi und Söhne waren jeden Tag dabei zu beobachten, wie sie ihre Hafenanlage hartnäckig gegen die anrollenden Wellen befestigten - doch das Meer war stärker.

In Deutschland schließlich sahen wir uns nach einem heftigen Sturmschaden mit Freunden zu ermäßigten Preisen die ZOOM Erlebniswelt in Gelsenkirchen an. Der naturnah angelegte Zoo ist wirklich sehenswert. Und er ist so groß, dass wir trotz mehrerer abgesperrter Bereiche locker einen ganzen Tag dort verbringen konnten.

Biologische Frage

"Mami, wie stellt die Natur Menschen her?"

G., fast 5

Montag, 5. Mai 2014

Blutadern

"Mami, drück mich nicht so fest. Du quetschst ja meine Blutadern. Im Bauch sind nämlich auch welche!" G., fast 5

Samstag, 19. April 2014

Goldig


Unser Jüngster heute, als er die leuchtend gelben Rapsfelder sah: "Das ist ein goldenes Blumenland."

Greifvögel

Gestern sind wir J.s Interesse für Greifvögel gefolgt und haben einen Vogelpark hier ganz in der Nähe besucht.

Der Besuch stand ganz unter dem Zeichen des Fotografierens, vor allem durch unsere Kinder.

Besonders gefallen haben uns die Eulen, die "Bald eagles" (das Wappentier der USA) und die Flugshow am Ende. Außerdem sind dieser Tage in allen Parks "Easter Trails" (Ostersuchpfade) für die Kinder angelegt. So hingen auch hier goldene Eier mit Buchstaben im Baum. Gelegenheit für Leseübungen. ;-)

Überhaupt hat der Park interessante Angebote für Kinder: so gibt es beispielsweise eine extra Falken- bzw. Eulentour, bei denen man etwas über Falknerei bzw. den Umgang mit Eulen erlernen und selbst ausprobieren kann.

Doch seht selbst:






Dienstag, 15. April 2014

Osterferien

Wie - Ferien, werdet Ihr sagen? Na klar! Die Nachbarskinder sind zu Hause. Das nutzen unsere beiden nun schon eine Woche ausgiebig zum gemeinsamen Spielen.

So kam es dann auch, dass uns heute gleich noch die Nachbarskatze besuchte und J. in seinem schon fast fehlerfreien Englisch sagte: "The cat is exploding the house." (Für alle Unwissenden - das heißt soviel wie: "Die Katze explodiert das Haus.")

Doch das Nachbarskind korrigierte dann freundlich: "Exploring?"(zu deutsch: "Erforschen?") So unkompliziert kann Englisch lernen sein.

Und gestern stellten wir dann zur Freude einer ganzen Kinderschar (ungefähr acht) alle vorhandenen Quadro-Elemente in den Innenkreis des Wendehammers. Eine Rutsche wurde rasch auch noch auf einen Fahrradständer gehänkt, und los ging die Raumschiff-Bauerei.

Selbst das Fahrradfahren wird angesichts der ganzen Kinderfahrzeuge in der Sackgasse langsam interessant. Noch klappt´s nicht ganz alleine, aber lange wird das sicher nicht mehr auf sich warten lassen!

Legoland

Freundlicher Pirat
Von der Oma großzügig gesponsort, haben wir kürzlich einen Familienausflug ins Legoland Windsor gemacht.

Auch wenn man bei den Nachbarskindern den Eindruck gewinnen kann, dass Lego in England nicht so verbreitet ist, belehrt uns das Legoland eines Besseren.

Gebucht hatten wir per Freilerner-Rabatt bereits im Dezember, und so kostete der Spaß für unsere Familie "nur" 48 Pfund statt ungefähr das Doppelte.

Und eigentlich hatten wir mit einem relativ leeren Legoland gerechnet; es war nämlich der Freitag vor den Osternferien.

Doch zahlreiche Kinder im Schulalter belehrten uns eines Besseren: offenbar hatten zahlreiche Schulen beschlossen, die Osterferien schon am Freitag beginnen zu lassen.

Die Wartezeiten hielten sich dennoch im Rahmen. Besonderen Spaß hat uns die Bootsfahrt in den blauen Lego-Elektrobooten und eine Unterwasserfahrt im "Atlantis"-Center gemacht - ein wirklich eindrückliches und originelles Erlebnis.

Blick aus dem U-Boot
Auf der Wildwasserbahn wurde man allerdings ordentlich nass, und das mit voller Absicht. Standen doch an anderer Stelle mehrere große Wasserpistolen, um die Vorbeifahrenden zu "beglücken". Mami entschied sich in weiser Voraussicht gegen die Fahrt, doch die drei Jungs ertrugen die Feuchte tapfer. Wer es unbedingt wieder trocken und warm haben wollte, konnte sich auch unter einen Riesentrockner stellen, den haben wir uns dann aber gespart :-)

Vom Park aus hatten wir bei trockenem, aber etwas bedecktem Wetter auch noch direkt einen guten Blick auf Schloss Windsor. Der Queen haben wir aber nicht zugewinkt ;-)

So stand der Tag voll unter dem Zeichen "Legoleidenschaft", und unsere Kinder kehrten inspiriert und voller neuer Ideen nach Hause zurück. Und auch für einen nächsten Besuch verblieben noch reichlich Attraktionen, die wir noch nicht besucht haben.

Gesprächsfetzen

Sagt mein Jüngster gerade beim Spielen: "Oh, das Gehirn ist rausgefallen …"

Montag, 24. März 2014

Rochen, Haie und Muränen

Meine Kinder begeistern sich schon seit einiger Zeit für die BBC-Serie "Oktonauten". Anfänglich war ich nicht sehr begeistert, aber es stellte sich heraus, dass J. erstaunliche Informationen über Meeresbiologie (insbesondere Meerestiere) und die Tiefsee aus den Filmen zog - von den englischen Namen der entsprechenden Tiere ganz zu schweigen.

So bin ich heute dem Vorschlag meiner Kinder gefolgt und bin mit ihnen nach Portsmouth ins Aquarium gefahren. Leider ziemlich teuer, aber gefallen hat es uns trotzdem.

Besonders beeindruckend fanden wir - wie schon beim letzten Besuch - die erstaunlich neugierigen und "zutraulichen" Rochen verschiedener Größen und Farben, die in einem offenen Becken herumschwimmen und immer wieder neugierig (oder hungrig?!) ihre Mäuler aus dem Wasser schieben.

Die riesigen Muränen hingegen (so fette Exemplare habe ich wirklich noch nirgends gesehen!) sehen wahrhaftig so aus, als ob mit ihnen nicht gut Kirschen essen sei.

Auch die (Katzen-)Haie wurden immer wieder ausgiebig bewundert, und besonders gruselig finde ich noch immer das Becken mit den Piranhas.

Am Meer (wo das Aquarium) liegt war es leider für einen längeren Aufenthalt zu kalt, der Wind war extrem unangenehm. Dafür konnten wir noch einen Blick auf die Isle of Wight werfen, die von Portsmouth aus mit der Fähre schnell zu erreichen ist.

Und eine große "Kanalüberquerungsfähre" erinnerte mich dann an unseren im Mai anstehenden Frankreich-Urlaub - von Portsmouth aus kann man nämlich auch nach Frankreich (Le Havre, wenn ich recht informiert bin) übersetzen.

Das macht Fernweh!

Sonntag, 9. März 2014

Gartensaison eröffnet

Heute bei Lidl (ja, das gibt´s hier auch - mit dem besten deutschen Brot hier in der Gegend …) lachte mich direkt am Eingang eine leuchtend rote Kamelie an, sowie weitere Gartenpflanzen.

Die Kinder suchten sich Samen für bunte Frühlings- und Sommerblumen aus, und Mami kaufte - da preiswert - gleich mehrere blühende Stauden.

Zurück zu Hause, unterzog ich dem ungünstig in der Mitte des kleinen Gartens platzierten Apfelbaum einen radikalen Frühlingsschnitt, verriet G. die Namen verschiedener Gewächse und holte meine überwinterten Pflanzen aus dem Gartenhäuschen hervor. Nur die Gartenstühle müssen noch ein bisschen warten; das Häuschen, das wir seit kurzem zur Einlagerung von wetterfesten Dingen gemietet haben (das Dach ist undicht!), ließ sich heute leider nicht öffnen.

Dafür fiel mir aber unser Feuerkorb wieder in die Hände, den wir im November als Mittel gegen die Winterdepression erworben haben.

Da von Weihnachten noch immer Reste des Weihnachtsbaumes auf der Terrasse liegen und nun reichlich Baumschnitt dazugekommen ist, werden wir morgen ein fröhliches Feuerchen machen. Denn das liebt Mami genauso wie ihre Kinder :-)

Neue Familiencouch

Ist man eine Weile von zu Hause weg gewesen, sieht man alles - zumindest für eine Weile - mit etwas anderen Augen.

So fiel mir endlich auf, was mich an unserem Wohnzimmer so sehr störte: das Fehlen einer großen, gemütlichen Familiencouch, wo wir alle gleichzeitig gemeinsam sitzen können.

So erhielt ich nach einigem Beharren schließlich für eine von mir favorisierte Couch die Zustimmung des Familienrats, und vier Tage später stand das gute Stück in unserem Wohnzimmer.

Eine sinnvollere Anschaffung habe ich lange nicht getätigt!

Wir kuscheln dort zusammen, lesen Bücher und schauen - wie gerade jetzt - gemeinsam Filme. Abends können Mami und Papi sich hier mit einem gemütlichen Buch hinflegeln, kurzum: es ist einfach himmlisch!

Mami mit offenem Munde

Die immer noch anhaltende Sprach- und damit einhergehende Kontaktscheu meiner Kinder hat mir doch ganz schön Kopfschmerzen bereitet. Und das, obwohl der Größere inzwischen ganz ordentlich Englisch spricht - aber nur, solange wir "unter uns" sind. In Anwesenheit von Muttersprachlern war er bisher regelmäßig verstummt.

Bis vorgestern.

Den Nachbarsjungen sei Dank, die sich mit erstaunlicher Hartnäckigkeit von Anfang an um unsere Jungs bemüht haben und sich auch von den vielen "Neins" glücklicherweise nicht haben abschrecken lassen.

Und diesmal geschah tatsächlich ein Wunder: meine Jungs verschwanden plötzlich mit den anderen Kindern auf der Straße. Zwei Playmobil-Fernsteuerautos waren die "Brücke" und zogen das allgemeine Interesse der anderen Kindern auf sich.

Schließlich fand ich alle Kinder - meine eigenen und drei Nachbarjungs - auf unserem Trampolin und dann gemeinsam mit Papi an der Carrera- (genauer gesagt: Scalectrix-)Bahn in unserem Wohnzimmer wieder. Und mein großer Sohn? Unterhielt sich auf Englisch mit den anderen Kindern und zeigte ihnen sogar freiwillig sein Kinderzimmer im 1. Stock.

Mami bekam derweil den Mund nicht mehr zu.

Der Stein, der mir vom Herzen gefallen ist, war so groß, dass er wahrscheinlich noch bis Deutschland noch zu hören war. Zumal die Kinder nun schon seit drei Tagen am Stück miteinander spielen - mal mehr, mal weniger lange. Aber konstant.

Wie genau meine Kinder ihr Englisch gelernt haben (und täglich weiter lernen), bleibt hingegen ihr großes Geheimnis. Englische Filme, sieben Wochen englischsprachige Gäste im Haus und schon in Deutschland monatelang englisch-deutsche Hörspiele haben das ihre dazu beigetragen.

Und nicht zu vergessen: die sichtliche Lust und Neugier meiner Kinder auf die neue Sprache.

Somit haben sich die letzten Wintermonate, in denen wir eher alleine zu Hause mit elektronischen Medien "eingeigelt" waren, rückblickend als wertvoll und nützlich erwiesen. Erst in aller Heimlichkeit und Privatheit die neue Sprache lernen - und dann, mit dem Frühlingserwachen - raus in die Welt.

Damit öffnen sich viele neue Türen. Halleluja und Gottseidank!

Wieder zu Hause

Nachdem wir im Januar und Februar fünf Wochen unsere alte Heimat unsicher gemacht haben, sind wir nun seit einer Woche wieder daheim.

In Deutschland haben wir nicht nur unsere lieben deutschen Freunde und Familie wiedergesehen, sondern haben auch manch spannenden Ausflug gemacht.

Unser besonderer Tipp: das Maus-Museum (Odysseum) in Köln. Hier können Kinder ganz nach Sendung-mit-der-Maus-Manier Dinge des alltäglichen Lebens selbst ausprobieren. Warum sind Kanaldeckel rund? Wie wirkt eine archimedische Schraube, oder was hat es mit Wasserstrudeln auf sich? Hinfahren und rausfinden! Einziger Haken: die Eintrittspreise sind stattlich.

Nach einem Anflug von Großzügigkeit bei Mami kehrten die Kinder dann noch mit einem Selbstbauset für einen Seifenblasenroboter zurück. Nicht, dass das Set zum Selbstbau für Kinder geeignet wäre - nein, erst mit tatkräftiger Unterstützung von Opa und Großonkel konnten der Roboter ans Laufen gebracht werden.

Erinnerungswürdig auch die Papierflieger vom Opa. Wie gut, dass ein Wendehammer hinterm Haus ist - dort konnten die großen und kleinen Jungs die Flieger ungestört testen.

Samstag, 18. Januar 2014

Auf in die Lüfte

Nachdem wir heute - mit kürzlich erworbener Jahreskarte - zum wiederholten Mal mit der ganzen Familie im "Museum of Army Flying" waren (wirklich interessant und lehrreich, obwohl ich wirklich GAR NIX von Militär wissen wollte …), ist Papis und J.´s neueste Idee, gemeinsam Mitglied in einem Modellflugclub zu werden.

Jetzt brüten sie über Einstiegsmodellen und den nächstliegenden Clubs. Dabei werden wir wohl als erstes mal herausfinden müssen, ob Siebenjährige überhaupt schon mitmachen dürfen …

J. hüpft jedenfalls wie ein Flummi vor lauter Begeisterung. Wäre sicher ein tolles Hobby für Papa und Sohn - solange ich mich nicht stundenlang auf den Flugplatz stellen muss ;-) Die Begeisterung ist aber in jedem Fall ansteckend.