Donnerstag, 12. September 2013

Physikalische Experimente

Man kann es nur immer wieder feststellen: Lernen passiert immer und überall. Ich möchte möglichst viel von all dem festhalten, der Erinnerung wegen, und auch, um einmal zurückzublicken auf ein Großes Ganzes.

Heute nachmittag wurde ich Zeuge physikalischer Experimente: Zuerst untersuchte J. die Zugfestigkeit bzw. Belastbarkeit von Ringli-Nudeln (interessanter Federeffekt!), und soeben bauten beide Jungs eine Bücherpresse, um zu sehen, ob sie eine McDonalds-Pappschachtel würden plattdrücken können. Nachdem erstes Experiment erfolgreich verlief, wird aktuell die Plastik-Verpackung eines Prittstiftes getestet.

J. kommt gerade die Treppe hoch, um mir die erstaunliche Beobachtung zu reporten, dass die runde Prittstiftverpackung wesentlich mehr Druck aushält als die quadratische Pappschachtel von McDonalds. So muss er nun weitere Bücher auf das Versuchsobjekt laden, um zu sehen, ab wann es platt gequetscht wird.

So, nachdem mir gerade das Beweisstück des zweiten Versuches präsentiert wurde (es hat nur leichte Dellen davongetragen), brechen wir jetzt zur Kinderfarm auf, um noch eine Stunde vor deren Schließen im Indoor-Spielplatz rumzutoben. Der Dauerkarte sei Dank!

Montag, 9. September 2013

Filmtipp: Alphabet

Wir werden leider nicht im Lande sein, um diesen bemerkenswerten Film in Deutschland im Kino zu sehen, aber wer die Gelegenheit hat, sollte es tun:

Das Alphabet
von Erwin Wagenhöfer

Ich hoffe, dass der Film auch auf DVD erscheinen wird, so dass wir ihn uns später werden ansehen können.

Ab 11. Oktober 2013 im Kino.

Freitag, 6. September 2013

Artikel rund ums Kind

Ich habe auf dem Blog eine neue Rubrik eingefügt. Hier werde ich Artikel rund ums Thema "Leben mit Kindern" sammeln.

Was man nicht alles macht ...

... wenn die Kinder ein Interesse zeigen.

Da J. heute auf dem Sperrmüll einen 60 cm langen Flugzeugträger gefunden hat und wie wild den Kinofilm "Planes" nachspielt (in dem ein Flugzeugträger den Helden aus einer lebensbedrohlichen Situation rettet), haben wir im Anschluss eine Doku über Flugzeugträger angeschaut.

Woher kommt es, dass die Jungs oft so scharf auf Militär und Waffen sind? Ist es das Gefühl der Stärke, das ihnen überall suggeriert wird, wenn sie "siegen"? Ja, auch die Technik, die kann selbst bei mir einen gewissen Eindruck erzeugen.

Am beeindruckendsten fand ich, welch große Angst Flugzeugpiloten nach eigener Aussage erleben, wenn sie nachts auf einem Flugzeugträger landen müssen. Der gemessene Stresspegel liegt laut Film noch über einer Beschuss-Situation im Vietnamkrieg.

Einer der Gründe ist wohl, dass sie in der Dunkelheit völlig den Orientierungssinn einbüßen, da der Horizont als Bezugspunkt fehlt. Das heißt, sie können sich nur noch an den Instrumenten orientieren. Und wenn sie einen Fehler bei der Landung machen, kann es schnell zur Katastrophe kommen.

Schleierhaft ist mir auch, wie diese Menschen bis zu 8 Monate auf engstem Raum ohne jegliche Privatsphäre (sieht man mal von der 2 qm großen Koje ab) aushalten können. Ich kriege ja schon in unserem englischen Garten mit Kaninchenbretterzaun manchmal Beklemmungen ...

Was will ich eigentlich sagen?

Ich glaube, man kann immer noch viel lernen, wenn man möglichst unvoreingenommen an Dinge bzw. Menschen herangeht. Hätte ich vorher gesagt "nee, dieses Kriegszeug sehe ich mir nicht an", hätte ich diese Dinge nicht erfahren. Und sie lassen mich nachdenklich und irgendwie beeindruckt zurück.

Wie bemerkte mein Mann so schön? Armee, das ist Beschäftigungstherapie für die Massen.

Mindestens.

Donnerstag, 5. September 2013

Wetterstation



Inspiriert von einer Folge "Siebenstein" haben wir heute zwei Wetterstationen gebastelt. Die Veränderung des Luftdrucks bewegt den Raben Rudi auf- und ab und zeigt Wetterveränderungen an.

Wer Lust hat, es nachzubasteln, findet hier die Anleitung.






Kleiner Schlagzeuger

Wie der Papa, so der Sohn: Nachdem Papi ein elektronisches Schlagzeug (wegen der Nachbarn) und eine entsprechende Lernsoftware angeschafft hat, hat auch unser "Großer" zu den Drumsticks gegriffen.

Und siehe da: er hat Talent und offensichtlich Rhythmus im Blut (und war ganz begeistert!) - kein Wunder bei einem Papi, der ein von morgens bis abends vor sich hin klappernder, klopfender, trommelnder und schnalzender Dauertrommler ist :-)

Und apropos "erwachsene Freilerner": manchmal braucht´s etwas länger, bis der Groschen fällt, aber seitdem mein lieber Ehemann seit ein paar Wochen trommelnd seine freie Zeit verbringt, wirkt er irgendwie anders. Erfüllter? Kein Wunder, hat er doch gestanden, dass Schlagzeug spielen immer sein Kindheitstraum war. Allein: Schlagzeuge wollen Eltern wirklich nicht im Hause haben, oder?

Ich hab gesagt, er solle es einfach machen. Und innerhalb einer Woche stand das Equipment im Haus.

Die elektronische Variante ist übrigens erträglich. Um zu verhindern, dass die Holzböden die Schwingung im ganzen Haus verteilen, haben wir eine große Schaumstoffmatratze druntergelegt. Optisch nicht gerade schön, aber zweckmäßig.

Und ich werde mein Versprechen halten: sollten wir mal ein eigenes Haus haben, gibt´s ein Schlagzeug. Ein echtes, wohlgemerkt!

Let´s rock, babes!

Mittwoch, 4. September 2013

Geschäftstüchtig

Unser "Großer" hat nun eine eigene Website mit Fotos seiner Lego-Modelle eingerichtet. Und hat damit direkt Geld verdient: heute waren es genau 0,13 EUR. Jetzt visiert er die erforderlichen 70 EUR an, die man erreichen muss, um zur Auszahlung zu gelangen.
 :-)

Montag, 2. September 2013

Nur so ein Gedanke ... auf Jobsuche?

Wollt Ihr nach England kommen und sucht noch einen Job, wo Ihr Euer Kind dabei haben könnt? Ich könnte mir vorstellen, dass eine Anfrage bei der Finkley Down Farm lohnen könnte.

Wie gesagt: riesiger Kinderbauernhof! Da kann Kind sich schon eine Weile beschäftigen, ohne dass die Arbeit von Mama oder Papa zu langweilig wird. Weiß nicht, ob sie es machen würden, aber es war nur so ein Gedanke und vielleicht wert, mal nachzufragen ...

PS: Die haben neuerdings übrigens auch ganzjährig geöffnet und nicht mehr nur von März bis Oktober (und haben von daher sicher neben den Saisonarbeitern auch Bedarf an Ganzjahreskräften ...)

Finkley Down Farm - Tiere zum Anfassen

Nachdem unser Nachbar schon mehrfach die Finkley Down Farm, einen großen Kinderbauernhof, empfohlen hat, haben wir vorgestern nach einem ersten Besuch eine Saisonkarte erstanden (der Einzelpreis ist jenseits von gut und böse).

Diesem können wir nun  - wenn wir wollen - jeden Tag einen Besuch abstatten, neuerdings sogar rund ums Jahr. Zu sehen und zu entdecken gibt es vieles: Küken, Hasen, Hühner aller Art (am besten fand Mami das "Lavender Pekin" - ein chinesisches Huhn mit leicht lilafarbenem Federkleid), Ziegen streicheln, Minischweine, Schafe bei einem Wettrennen anfeuern, klettern, schaukeln, buddeln - und bei schlechtem Wetter besonders dankbar - den Indoor-Spielplatz nutzen, der erfreulich gut gepflegt und schön ist. Zudem ist das Gelände von alten Traktoren gepflastert, für Kettcars gibt eine asphaltierte Rennstrecke, riesige Kaltblüter blicken würdevoll über den Zaun, und sogar Ponyreiten kann man auf dem weitläufigen und baumbestandenen Gelände.

Das Beste: die Farm ist nur 10 min. mit dem Auto entfernt, so dass wir nun ein tolles neues Ausflugsziel haben, wenn es uns zu Hause zu langweilig wird.

Experimentelle Biologie in der Sonne

Wir haben heute vormittag die Gelegenheit genutzt, mit dem Roller ein paar rasante Runden vor dem Haus zu drehen. Dabei sammelten die Jungs fleißig Pusteblumen, was uns zu einem Gespräch über den Löwenzahn inspirierte.

Wir haben uns ganz genau die Samen mit ihren lustigen Fallschirmen angesehen, sie beobachtet, wie sie durch die Luft flogen und darüber sinniert, dass sich die Pflanzen auf diese Weise "recyceln". (J. bestand darauf, dass es sich nicht um Fortpflanzung, sondern um Recycling handelt - Bob dem Baumeister sei Dank :-) Ach ja, und J. erinnerte mich dann auch daran, dass man Löwenzahn essen kann.

Die anderen Kinder müssen in den nächsten Tagen wieder die Schulbank drücken, und wir genießen den Sonnenschein :-)