Dienstag, 28. Mai 2013

Die Kunst des Geschichtenerzählens

Unser Jüngster, bald vier, hat begonnen, ganz wunderbare Geschichten zu erzählen. Zum allabendlichen Zahnputzritual gehören bei uns immer auch Geschichten.

Papi erzählt regelmäßig vom Drachen Wattenu, der immer "wattenuulos" sagt, pffffff macht, dabei Feuer speit und mit den Schlümpfen die wunderbarsten James-Bond-Abenteuer erlebt. Und Mami weiß Wunderbares vom Erdbeerschweinchen und seinem Freund, dem Milchschweinchen zu berichten - und den fantastischen Dingen, die die beiden in ihrer Werkstatt in der Scheune zusammenzimmern.

Das Erzählen hat gewissermaßen Familientradition: als Kind kam zu mir allabendlich die Pimpelmaus, und mein Vater wusste gruselig-spannende Geschichten vom Käsbach, dem Fluss Hotzenplotz und seinen Räuber-und-Gendarm-Spielen in Bayern zu erzählen.

Spielen ist auch eine Form, Geschichten zu erzählen (bzw. zu erfinden). Meine Leidenschaft ist es, Geschichten in schriftliche Form zu bringen.

All in all - life is a story, and we are the authors!

Tief Luft holen ... und los!

Nur eine Woche nach unserem Umzug ins schöne Hampshire habe ich, noch zwischen Kartons und Umzugschaos, meinen 42. Geburtstag gefeiert.

Man sagt, der Mensch wachse in 7-Jahres-Zyklen. So ist es doch nur passend, dass ich mit dem Schritt in die neue Heimat fast auf den Tag genau auch mein siebtes Jahrsiebt eingeläutet habe.

Der Schritt über den Kanal ist damit die wohl signifikanteste Zäsur meines bisherigen Lebens. Bedeutet er doch in mehr als einer Hinsicht für mich den "Schritt vor den Vorhang". Raus aus der Geheimniskrämerei. Raus aus dem äußeren Zwang. Rein in einen Raum, den es erst noch zu füllen gilt.

Eine gute Gelegenheit, einen neuen Blog zu beginnen.
Findet Ihr nicht?

Herzliche Grüße,
Eure Momo